NWZ berichtet: Cornelia Koepsell liest aus dem Buch Emma am 12. Mai in Elsfleth


 

 
LITERATUR

Über eine Kindheit in der Nachkriegszeit

 

Autorin Cornelia Koepsell liest am 12. Mai im Elsflether Heye-Saal


    

ELSFLETHUm eine Nachkriegskindheit in den 1950er und 1960er Jahren geht es in dem Werk „Das Buch Emma“, das Autorin Cornelia Koepsell am Donnerstag, 12. Mai, in einer Lesung in Elsfleth vorstellen will.

Emma wächst in einer Zeit auf, in der der Kanonendonner des Krieges noch immer in den Alpträumen der Erwachsenen widerhallt. Dass sie lieber mit Spinnen als mit Menschen spricht, wird von den Erwachsenen nicht gerne gesehen. Als die Einweisung in ein Heim droht, bemüht sich Emma um „Normalität“.

Aus dem religiösen Elternhaus folgt Emma als Erwachsene dem geliebten Bruder in eine der K-Gruppen der Siebziger. So werden die Psalmen der Bibel durch die „richtige Linie“ ersetzt.

Cornelia Koepsells Debütroman ist – wie viele erste Werke – autobiografisch geprägt, sagt die Autorin.

Ihr Buch sei eine Mischung aus erlebter Realität, Erfundenem, Unbewusstem und Erträumtem. „Für mich ist Kunst ein Mittel, der Vergangenheit zu gedenken und eine rasch schwindende Zeit festzuhalten. Das Schöne am Schreiben ist, dass man dabei wieder fünf, fünfzehn oder zwanzig Jahre alt werden kann“, sagt die Autorin.

Schon als Kind sei ihr Traumberuf Schriftstellerin gewesen. Ihr größtes Vorbild: Johanna Spyriund deren Werk „Heidi“. Doch in ihrem Umfeld wurde ein solcher Wunsch als „Flausen“ abgetan. Erst mit über vierzig habe sie sich auf ihre „Flausen“ besonnen und es bis heute nicht bereut, sagt die Autorin. „Schreiben macht glücklich. Mich jedenfalls“, sagt Cornelia Koepsell.

Die Lesung mit der Autorin Cornelia Koepsell findet am Donnerstag, 12. Mai, im Heye-Saal der Stadt Elsfleth statt. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.