NWZ macht auf Gedenklesung mit Rudolf Schlabach an diesem Mittwoch in der Remise der Klosterschänke Hude aufmerksam

 

 

 

Literatur

Lesung im Gedenken an Rudolf Schlabach

 

Mittwoch in der Klosterremise

kompletter Artikel und Bild unter

http://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/kultur/lesung-im-gedenken_a_6,0,3645022833.html


 

Hude Am Mittwoch, 3. Februar, findet die Reihe „Literatur in der Remise“ des Freien Deutschen Autorenverbandes (FDA) ihre Fortsetzung. Dieses Mal mit einer ganz besonderen Lesung im Gedenken an den verstorbenen Huder Autor Rudolf Schlabach.


  Rudolf BILD: Christine Henze

Sachlicher Befund

Von Rudolf Schlabach
Der letzte Zug ist abgefahren,
im Bahnhof geh’n die Lichter aus.
Wie reisedurstig wir noch waren!
Wir schleppen uns nun müd’ nach Haus.
Es zählt zum Faktum später Jahre,
gut zu verstehen das Wort Bahre.
Das Leben, oh, es war doch schön
trotz allem, was nicht wirklich rund.
Unangebracht ist das Gestöhn.
Wehrt eurem so schlau-dreisten Mund!
Auf jedem Friedhof kann man lesen:
Ins Jenseits muss, wer Mensch gewesen.

Alfred Büngen, Verlagsleiter des Geest-Verlags, bei dem die meisten Werke von Rudolf Schlabach erschienen sind, liest ab 19 Uhr in der Klosterremise im Beisein der Witwe, Rosemarie Schlabach, einen Querschnitt aus dem Werk des Autoren, der im vergangen Jahr im Alter von 91 Jahren starb.

Rudolf Schlabach, erblickte 1924 im Märkischen Sauerland das Licht der Welt. Kindheit und Schule erlebte Schlabach im Ruhrgebiet in der Kreisstadt Unna. Im Krieg absolvierte er seinen Wehrdienst bei der Marine. Schlabach studierte Germanistik, Philosophie und evangelische Theologie. Er wurde Gymnasiallehrer und war als Oberstudiendirektor Leiter eines Gymnasiums in Unna.

Nach seiner Pensionierung folgte der Umzug nach Norddeutschland. Schlabach lebte bis zu seinem Tod in Hude.

Neben seiner beruflichen Arbeit verfasste er Gedichte, erzählende Prosa, Hörspiele und Kommentare zum Zeitgeist. Er wurde mit dem Josef Dietzgen-Preis ausgezeichnet.

In der Gedenklesung am Mittwoch will Verlagsleiter Alfred Büngen versuchen, dem Schaffen Schlabachs gerecht zu werden und die ganze Bandbreite seiner literarischen Werke zu würdigen.