Reinhard Rakow - morgens

Reinhard Rakow
morgens

morgens
marillenhimmel
vor dem aufstehn
eine tote amsel liegt
plattgefahren
auf dem gehweg
dreh dich noch
einmal
um

mich stürzt es
wohin es keinen halt gibt
ins schrecklich einsame grundlose
ins leere
ins weiß
der sich selbst verzehrenden öfen

schön
dass es dich gibt —

 

(mehr Texte zu lesen von Weinhard Rakow unter http://reinhardrakow.de/)