Zwischen Büchern und Tee

Egal, wann ich wiederkomme, die Türklinke hat immer noch dieselbe Höhe und ich drücke sie hinunter, ohne zu klopfen, weil es hier nicht unhöflich ist. Der Tee schmeckt ideengesüßt und es gibt genügend Buchstaben und Worte in diesem Raum, um ganze Abende mit Philosophien auszumalen. Manchmal schaut jemand durchs Fenster, öffnet die Tür und noch eine Tasse wird gefüllt. Wir werfen ein paar Brausetabletten hinein, bis der ganze Raum verschäumt ist. Die Zeit tickt nur im Nebenraum. Seit ein paar Jahren werde ich nicht größer, bin aber noch lange nicht ausgewachsen. An diesem Tisch gibt es immer einen Stuhl für mich, in den ich genau hineinpasse.

(Ein herzliches Dankeschön an Thalia für diesen wunderbaren Text, der ihr Verhältnis zum Verlag beschreibt)