Eine beeindruckende Buchpremiere feierte Vanja Michailova-Simenova am Donnerstag in der Buchhandlung am Paulusplatz (sollte man unbedingt einmal besucht haben). Zusammen mit dem Schauspieler Christoph Pfeifer las sie Ausschnitte asu ihrem neuen Buch Solo Goya.

Ein Schrei des Entsetzens!
Allein Goya konnte das.
Nur er, der in seinem humanistischen Denken zutiefst erschütterte und von den Abgründen der menschlichen Natur  entsetzte Goya hat es vollbracht, den Krieg in seiner Blöße zu zeigen.
Den Krieg, an dem nichts Hehres oder Gerechtes anhaftet, in dem alle Henker und Schänder sind, der nichts weiter ist als Krieg – Morden und Sterben, Massakrierung und Verstümmelung, Gewalt und Bestialität, Plünderung, Vergewaltigung, Elend, Grausamkeit, Gräuel. Ein Schauplatz des Grauens. Die Erlöschung jeglichen, auch nur denkbaren Sinns des Lebens.
Dafür werden Menschen geboren?

Die emotionale Tiefe der Texte ließ das Publikum am Ende schweigen. Lange dauerte es, bis die Betroffenheit sich in Worte auflöste und die Hände sich zu dem mehr als verdienten Beifall formten. Zahlreiche Gespräche ließen die Veranstaltung zu einem tollen, langen Literaturabend werden.

Dank der Buchhandlung, Dank der Autorin und Christoph Pfeifer.

Da die Presse anwesend war, hoffen wir in dne kommenden Tagen noch einen Pressebericht einstellen zu können.