In der letzten Korrekturphase: Hans Schockmann: Wir haben uns geirrt

 In der letzten Korrekturphase

Hans Schockmann

Wir haben uns geirrt

Eine  Jugend unterm Hakenkreuz

und in sowjetischer Kriegsgefangenschaft 

Geest-Verlag 2008

ISBN 978-3-86685-122-1                     

12,50 Euro

 

 

 

Hans Schockmann

1926 in Freren-Overwater als jüngster Sohn des
Bauern Ignatz Schockmann und seiner Frau Theresia geboren. Ab 1933
Besuch der Volksschule, dann städtische Handelsschule in Rheine und
Höhere Textilfachschule in Cottbus. Ab 1943 Soldat, von Februar 1945
bis Januar 1950 in sowjetischer Kriegsgefangen­schaft.
Nach der
Heimkehr Landwirtschaftsschule und Arbeit auf dem elterlichen Hof,
Heirat und Übernahme des Hofes. Der Autor hat eine Tochter und drei
Söhne.

‘Wie haben wir uns geirrt!' ist die
Auseinandersetzung des Autoren mit seiner eigenen Biographie, die der
vieler Männer dieser Generation gleicht. Eine durch den
nationalsozialistischen Wahn verlorene Jugend, deren Inhalt
ausschließlich Krieg und Gefangenschaft war. Ihn, der dem
nationalsozialistischen Treiben durch die elter-liche Erziehung
skeptisch gegenübersteht, zwin-gen die Nationalsozialisten, wie andere,
durch üble Tricks 1943 als 17-Jährigen zur Waffen-SS. Nach der
Ausbildung in München kommt er nach Ungarn und rettet sein Leben in der
mörderischen Schlacht um Budapest. Am 13. Februar 1945 gerät er in
sowjetische Gefangenschaft. Als Mitglied einer Waffen-SS-Einheit steht
er unter Generalverdacht und durchlebt bis Anfang 1950 verschiedene
La­ger, ab Oktober 1948 Regimelager.
Diese biographische Darstellung
wird zur Abrech-nung mit dem Wahnsinn des Krieges. Hier gibt es keine
Heroisierung von Kameradschaft und Einsatz oder gar eine Verunglimpfung
der sowjetischen Soldaten. Es ist eine Darstellung des Kampfes ums
Überleben in einer verlorenen Jugend.