Daniel Pillath - Schattendasein (Jugendliche melden sich zu Wort am 25. Februar)

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Schattendasein

Vorurteile, da ist dieses Wort schon wieder!

Ob in der Schule oder privat, das Wort ist wie ein Schatten, der immer präsent, aber doch nicht gleich erkennbar ist.

Rassenfeindlich, oberflächlich und diskriminierend bestimmt dieses Wort unser Leben, ungeachtet, ob reich, ob arm, ob dumm, ob schlau, wir werden es nicht los: Das Vorurteil!

Richtig gehört! Jeder hat das eine oder andere, selbst du! Selbst ich?

Traditionelle Vorurteile sind mittlerweile schon kaum mehr erkennbar und bestimmen doch unse¬ren Alltag. Ein Beispiel gebe ich euch dafür gerne.

In meinem Freundeskreis und sogar in meiner Ver¬wandtschaft bekomme ich es ständig zu hören: „Du willst doch etwa nicht dein Jahrmarkts-Abitur mit dem wahren Können von Gymnasiasten verglei¬chen?“

Liebend gerne würde ich zeigen, was in mir steckt, um zu beweisen, dass ich genauso intelligent bin wie deren ach so tolle Gymnasiasten.
Eine Welt ohne Vorurteile wird wohl immer nur ein Traum bleiben, weil es zu schön ist, um wahr zu sein. Aber ein Vorurteil hat hiermit dann immerhin aus seinem Schattendasein gefunden. Wenn es er¬kennbar bleibt, hört es vielleicht auf zu existieren, selbst als Schatten nicht mehr.

Daniel Pillath

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