ffn nachgedacht

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Dienstag, 22. Februar 2011

MEMOS AN GOTT

Die meisten SMS, die Lisa Oesterheld schreibt, sind ganz normal. Was man halt so simst: Bin um 4 zuhause, Zug hat Verspätung, Hi, wie geht´s, alles Liebe. Manchmal werden ihre Botschaften aber auch poetisch – und spirituell. Dann schreibt sie „Tiefpunkt – Gott funkt dazwischen“ – und drückt auf Senden.
Seit 25 Jahren arbeitet Lisa Oesterheld in der Seelsorge  in der katholischen Kirche im Oldenburger Land. Hilft Menschen, sich auf sich selbst und auf ihr Verhältnis zu Gott zu besinnen. Und verschickt dann auch mal eine SMS mit den Worten: „auf leisen Sohlen Gott in allen Seelen begegnen“. Kurze Memos. Erinnerungen - an Gott. An andere Menschen. Für andere.
Ihre Texte bringt sie jetzt schon zum zweiten Mal als Buch heraus. 50 Seiten, Worte und Bilder im Wechsel, zum Aufstellen auf Schreibtisch oder Fensterbank. Der Titel: Memos an Gott II.
Manchmal, sagt Lisa Oesterheld, ist ein einziges Wort besser als ein ganzer Vortrag. Ein Wort, das  einem nachgeht und zum Leben hilft, eine neue Perspektive schafft, Dingen eine neue Tiefe gibt. Oder zwei Worte – wie: „Alltagswüste - Gottesküste“.
Caroline Born, ffn kirchenredaktion