Neu erschienen: Manche schlafen ein mit der Katze. Ein Lesebuch für die Wesermarsch
Ein Lesebuch für die Wesermarsch
Manche schlafen ein mit der Katze
Ach-, Lach- und Sachgeschichten
von und mit Tieren
Herausgegeben
von Dörte Spiekermann
und Reinhard Rakow
Geest-Verlag 2013
ISBN 978-3-86685-444-4
ca.500 S., 15 Euro
Hannelore Pannek
Auf Platt sagt man so treffend dazu: „Wat den een sien Uhl, is den annern sien Nachtigall.“
Ich gehöre zu denen, die die Nachtigallen mögen, und fühle mich pudelwohl. Mir gefallen die Nahkampfschafe auf dem Deich und die Dickbauchkühe auf den Weiden. Ich beobachte die Spitznasenkatzen, die Langohrmäuse und die Dünnhalsratten. Ich höre vom nächsten Hof die Weitblickesel das I-AH schmettern und das Krähen der Kleinhuhnscharrer. Ich störe die Großbeinspinnen nicht, wenn sie ihre zarten Netze weben und auf Tiefflieger-brumsen warten. Langeweile ist ein Fremdwort für mich – hier – zwischen Wasser, Deich und Wiesen.
Dr. Johan Altmann
Tiere zu „vermenschlichen“, wie es so oft im Fernsehen und in Filmen üblich ist, kann dazu nicht der Weg sein: Hunde sind keine sprechenden Komödianten, der Teckel ist keine listige Gestalt, der Bernhardiner kein dicker Trottel und die Katze kein perfides Luder. Ebenso wenig gibt es die dumme Sau und die Kuh ist weder dusselig noch lila.
Das Wesen der Tiere zu begreifen, deren Bedürfnisse kennenzulernen und umzusetzen, nur das kann auf Dauer der Weg sein, sie als Mitgeschöpfe zu akzeptieren und zu respektieren. Das heißt nicht, dass man sie nicht nutzen oder benutzen darf. Ausnutzen ist allerdings unakzeptabel und zu verbieten.
ULRICH STEINHOFF
Der Rückbau der Taubenschläge und der Verkauf der Tauben war eine Großaktion, obwohl mehrere Freunde und Taubenzüchter ihre Unterstützung angeboten hatten. Für mich lebt diese Welt in meiner Seele weiter, und ich bin dankbar, dass ich in diesem Buch noch einmal alles durchleben durfte.