Mosaik

Ein Tag vergeht. Es ist ein ganz normaler Tag in meinem Leben, an dem ich morgens aufstehe und mich abends wieder ins Bett lege. Meine Eindrücke, Gefühle und anderen Impressionen nehme ich mit in meinen Schlaf. Mein Körper ruht, doch mein Geist ist hellwach. Ich erlebe eine Realität, die mir unbekannt ist, nicht wirklich und doch so vertraut und nah.
Meine Traumwelt entwickelt sich aus meinen Erleb-nissen, Wünschen und Vorstellungen. Meine inners-ten Gefühle und mein Begehren treffe ich in meiner Traumkreation wieder. Jede Nacht ist es etwas Neues, nie bekomme ich das Gleiche zu Gesicht. Eine Handlung, die so realitätsnah scheint, ist ge-nauso fiktiv wie die sinnlose Zusammenstellung von Bildern. Doch könnte man sich an jeden Traum er-innern, so würden sie alle zusammen einen Spiegel ergeben, aus vielen kleinen Mosaiken gebildet, der meine ganze Persönlichkeit und mein Leben wie-dergibt.

Sophie Müller (16 Jahre)
Paulina Streit (16 Jahre