Die Kulturinitiative Kürbis Wies (Theater im Kürbis, edition kürbis) schreibt einen Wettbewerb für Kurzstücke aus. Die eingereichten Arbeiten sollen sich mit dem Genre "Volksstück" auseinandersetzen und einen aktuellen Zugang zur Thematik finden.

Die von einer Jury ermittelten 3 besten und prägnantesten Texte erhalten ein Preisgeld von je € 600,00. Die Stücke werden im Herbst 2025 vom Team des Theater im Kürbis uraufgeführt und zudem auf der edition kürbis veröffentlicht. 

Jury Volks.Theater.Heute Wettbewerb 2024:

Edith Draxl, 2000 Gründung von uniT mit zwei Schwerpunkten: DRAMA FORUM und KUNSTLABOR. Seither künstlerische Leitung vom DRAMA FORUM und seit 2016 vom Dramatiker:innenfestival. Langjährige Arbeit mit Autor:innen und immer wieder Jurytätigkeiten. Seit 2024 Vorsitzende des Kulturkuratoriums. 

Peter Fasshuber (theaterland steiermark I Theater Oberzeiring) Jahrgang 1957, ist Regisseur und Theaterleiter sowie Geschäftsführer und künstlerischer Leiter von theaterland steiermark. In bald 40 Jahren künstlerischer Tätigkeit hat er mehr als 120 Inszenierungen für das Amateurtheater sowie freie professionelle Theater geschaffen. Zahlreiche Produktionen wurden international eingeladen und mit Preisen ausgezeichnet. Für mehrere nationale wie internationale Festivals ist er als Kurator und Juror tätig. Zudem arbeitete und arbeitet er seit Jahren als Beirat für darstellende Kunst im Bundeministerium, dem Land Steiermark, der Stadt Graz und in Salzburg.

Christian Mayer (Theaterdramaturg, Programmmanager, zuletzt Projektleiter an der Kunstuniversität Graz) ist Dramaturg, Kulturmanager und studierter Theaterwissenschaftler. Er arbeitete u.a. am Deutschen Theater Berlin, dem Staatstheater Darmstadt sowie dem Schauspielhaus Graz mit Arbeitsschwerpunkt Internationale Theaterkooperation und Stückentwicklung. Ab 2016 entwickelte er transdisziplinäre Sonderprojekte für das Rektorat der Kunstuniversität Graz. Ab 2018 leitete er das Festival Graz Kulturjahr 2020. Christian Mayer ist im Kulturamt der Stadt Graz Referent für Kulturentwicklung und folgt einem Lehrauftrag an der Germanistik der Karl-Franzens-Universität.

Ein Volksstück ist ein Theaterstück, das sich an die breite Bevölkerung richtet und oft Themen des Alltagslebens, soziale Probleme und die Lebensbedingungen "der einfachen Leute" behandelt. 

Merkmale und historische Hintergründe des Volksstücks:

1. Themen: Volksstücke greifen häufig Themen auf, die das Leben und die Probleme der einfachen Menschen betreffen. Dazu gehören familiäre Konflikte, Liebesgeschichten, gesellschaftliche Ungerechtigkeiten und soziale Missstände.

2. Sprache: Die Sprache im Volksstück ist oft volkstümlich und einfach, um für das Publikum gut verständlich zu sein. Dialekte und regionale Besonderheiten können eine große Rolle spielen.

3. Charaktere: Die Figuren in Volksstücken sind oft stereotype Vertreter bestimmter gesellschaftlicher Schichten, wie der Bauer, der Handwerker, der Wirt oder die Magd. Diese Charaktere sind oft klar und eindimensional gezeichnet.

4. Humor und Unterhaltung: Obwohl Volksstücke oft ernsthafte Themen behandeln, enthalten sie auch viel Humor und Unterhaltungselemente, um das Publikum zu unterhalten.

5. Moral und Gesellschaftskritik: Volksstücke haben oft eine moralische Botschaft und üben Kritik an gesellschaftlichen Zuständen. Sie können auch als Mittel der sozialen Belehrung und der Förderung bestimmter Werte dienen.