Rakow, Reinhard: AN DEN SEITEN DIE IRRTÜMER. SEHNSUCHTSABRAUM, HALDEN AUS FLUCH
Reinhard Rakow
AN DEN SEITEN DIE IRRTÜMER.
SEHNSUCHTSABRAUM,
HALDEN AUS FLUCH.
Reden, Essays, Notate
Auswahl 1995 — 2015
Cover: Reinhard Rakow
unter Verwendung des Gemäldes „Dies irae“ (Reinhard Rakow, Öl und Lacke auf Hartfaser, 210 x 150, 1998)
ISBN 978-3-86685-561-8
500 S., 15 Euro
20 Jahre Auseinandersetzung mit kulturellen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fragestellungen, zugleich ein Seismogramm der Kultur in unserer Region.
I. Schlaglichter
Tagebuch, 24.07.1995
Tagebuch, 20.05.1996
Tagebuch, 15. Februar 1999
„Ein Erbkranker kostet bis zur Erreichung des 60. Lebensjahres 50.000 RM“ — Im Oktober 1939 ergreifen die Nazis mit der „Aktion T 4“ nachhaltige Schritte zur Senkung der Kosten im Ge¬sundheitswesen
„Atemlos“
„Mnemosyne“
(zu einem Vortrag von Dr. Ingo Harms über Nazimedizin im Oldenburger Land)
Tagebuch, 16. Juli 2006
Tagebuch, 7. Januar 2015
„Erstlich, das man jre Synagoga oder Schule mit feur anstecke“ — Zum 10. November: Luthers Geburtstag, Judenhass und der Raubmord an den Juden
„Viel verdienen, Soldaten, die das verteidigen, und Kirchen, die beides segnen.“ — 1. Dezember 1966: Gustav Heinemann wird Justizminister der Großen Koalition
Tagebuch, 30. Juni 2006
Tagebuch, 25. November 2007
Tagebuch, Dienstag, Anfang Oktober 2008
Nachtmail, 26. August 2010
Nachtmail, 30. September 2010
Deutsches Blut und Lebensquell, Burschenschaft und Bürgerrecht — Zur Gründung des Lebensborn e.V. am 12. Dezember 1935
Weihnachtsfrieden, Weihnachts-märchen — Von Zeitblasen und
Karrierecentern
Aus Anlass des 80. Geburtstags von Charlotte Knobloch am 29. Oktober — oder: Die gnadenlosen Gedenker von Wildeshausen
„Es ist voll tiefer Bedeutung, dass die Herauf¬kunft Wagner's zeitlich mit der Heraufkunft des ‚Reiches‘ zusammenfällt“ — Anmerkungen zum Wagnerjahr 2013
„Seyn unabläßiges Bemühn, der Erde Licht zu seyn“ — Zum Geburtstag des „deutschen Sokrates“ Moses Mendelssohn am 6. September 1729
Voll-, Misch-, Nichtzigeuner: „Zigeuner-Erlass“ (7. August 1941) und Liquidierung des „Zigeuner-Lagers“ Auschwitz (2./3. August 1944)
Dreifach heimatlos —
Zum 162. Geburtstag Gustav Mahlers
(7. Juli 1850) und zum Hundersten seiner Neunten Sinfonie (26. Juni 1912)
II. Die Lust an den Worten
„Damit der Leser sich entferne der Thorheit“
(zu: Grimmelshausen: Simplicissimus Teutsch. Text und Kommentar, herausgegeben von Dieter Breuer)
Rufus Beck liest Artemis Fowl
O tanta eloquencia!
(zu einer Lesung von Klaus Wagenbach)
„Süßer Vogel Jugend“
(zu einer Lesung von Hellmuth Karasek)
„... und Du so?“ Roger Willemsen in der Kulturetage
Tagebuch, 26.09.2006
Von der Länge des Lebens
(zu Durs Grünbeins Seneca-Traktat)
„An Liebe halt dich, die vergeht“ —
Zum 66. Geburtstag von Volker Braun
Die pure Lust am Wort
(zu Kleists „Prinz“ im Oldenburgischen Staatstheater)
„Ich kann es nicht hindern, ich sehne mich/ Nach einem Menschen, der zu mir gehört//“
(zu Eva Strittmatter: Der Winter nach der schlimmen Liebe)
Die brutale Geste der Dichterin
oder: Im Signalpistolengewitter
(zu einem Gedichtband von Vanja Michailova)
Asymetrische Kriegsführung (zu Katharina Schmitts „Platz der Republik“)
Andere Wahrheiten
(zu Linda Schmitz-Majors „Erzählungen aus zerstörten Kinderseelen“)
„Sich fremd werden“ — zu Helga Bürsters Hörspiel „Ik kenn di nich“ in Radio Bremen
Schlaglicht 29. August 2012
Nesthäkchens Koffer wieder in Auschwitz Eine Meldung vom 29. August 2002
Else Ury und ihr Buch „Nesthäkchen und der Weltkrieg“ — ein Lehrstück für die Gegenwart
Empathie und Erinnern
(zu „Brücken bauten sich auf“)
Hallo Susanne (zur Premiere des Buches „Du und ich“)
III. Von allen Bildern
„Ich ist ein anderer“ oder: Künstler und Künstlers Seelchen
(zur Eröffnung der V. Edewechter Kunsttage)
Arthur Rimbaud: Die Läusesucherinnen
... und alles ist Landschaft in ihm
(zu einer Ausstellung von Per Kirkeby)
Das Wesen der Steine
(zu einer Ausstellung von Lilian-Francoise Bonneaud)
Sie spielen ja nur
(zur Ausstellung „Deutsche Kunst seit 1995“)
Deine viel zu engen Jeans
(zu einer Ausstellung von Diedrich Mörking)
Dort, wo du nicht bist, dort ist das Glück (zu einer Ausstellung von
Laurenz Berges)
Der Fotograf als Irrlicht
(zu einer Ausstellung von Peter Höltzenbein)
Die mit dem Knall malt
(zu einer Ausstellung von Sandra
Kranich)
Das Tafelbild ist tot
(zu einer Ausstellung eigener Gemälde)
Die Faust in der Tasche
(zu einer Ausstellung von Andreas
Hofer)
Vom suchenden Blick
(zu einer Ausstellung von Hartmut van Riesen)
Amazing Grace
(zu einer Ausstellung von Benjamin Saurer)
Glänzen an sich
(zu einer Ausstellung von Bettina Khano)
Sicherheit schwarzrotgold
(zu einer Ausstellung von Gerhard Leich)
Farben erklingen, Klänge leuchten
(zu einer Ausstellung von Jürgen Born)
IV. sie muss gewiss ein weibchen sein
Sinnlichkeit und Intellektualität
(zu einem Konzert von Edgar Wild mit Werken von Schumann)
Tempora mutantur
(zu einer Aufführung von Bachs
„Johannes-Passion“)
Geschmeidige Dynamik
(zu einer Aufführung von Bachs
„Matthäus-Passion“)
Erhabenheit und Versenkung
(zu einem Konzert von Nathan
Steinhagen)
Stadtfeld Sony Superstar
(zu einem Konzert von Martin
Stadtfeld)
Kräftige Pianisten im Kleinen Haus
(zu einem Konzert von Boris Berezovsky)
Lady sings the Blues
(zu einem Konzert des Ventapane-Quartetts)
Kommunikative Komposition
(zu einem Konzert von Andrzej Dudek-Dürer)
Mahlers Neunte
(zu einem Konzert des Jungen Philharmonischen Orchesters Niedersachsen)
Lieder leben
(zu einem Konzert von Vesselina Kasarova)
„Mein ganzes Leben ist ein großes Heimweh“ / „Lieder sang ich nun lange, lange Jahre“ — Das Liedschaffen Schuberts und Mahlers
(zu einem Konzert mit Anna-Lucia Richter u. a.)
Kommunikation und Klarheit
(zu einem Dirigat Kurt Masurs)
Daramdamdam
(zu einem Dirigat von Herbert Prikopa)
Den Tutti entgegen
(zu einem Dirigat von Justus Frantz)
„Ensemble Kontraste“ spielt Werke
von Becerra-Schmidt
Vergessene Werke, Werke zum
Vergessen
(zu einem Konzert mit Ludwig Güttler)
Der Kaiser, sehr nackt, sehr tot
(zu einer Aufführung von Victor Ullmanns Oper „Kaiser von Atlantis“)
Der 35. Mai oder: Konrad reitet in die Südsee
(zur Aufführung einer Oper von Violeta Dinescu)
Gottes schönster Pfiff
(zu einem Tanztheaterstück von Urs Dietrich)
Tagebuch, 28. Februar 2006
Charakter ist nur Eigensinn
(zu einem Bläserkonzert)
dünner als ich dachte
(zu einem Konzert mit Neuer Musik)
Hexenmeister der Geräuscheküche
(zu einem Konzert des Go-Guitar-Trios)
„zuweilen unplausibel quer zum linienverlauf“
(zu zwei Aufführungen von Werken des Komponisten Hans-Joachim Hespos)
„Musik ist keine l‘art-our-l‘art“
(zu dem Komponisten Günter Berger)
Tun, was man muss
(zu dem Komponisten Dirk Lüken)
Pflicht und Kür
(zu einem Konzert des Musikalischen Sommers Ostfriesland)
„Sei mir gegrüßt!“
(zu einem Konzert mit allen Werken Franz Schubers für Violine und Klavier)
„Man glaubt immer, zueinander zu
gehen“
(zu einer Aufführung der „Winterreise“ in der Kunsthalle Celle)
Steinbrüche
Auf meinem Weg
Grimmelshausen
von allen bildern
musik
auf einen stein
heideland
Anmerkungen
Bilderverzeichnis
Im Geest-Verlag erschienene
Titel des Autors
Reinhard Rakow
Reinhard Rakow
geb. 1952 in Gelnhausen, Studium Rechtswissenschaften, Psychologie und Germanistik, lebt und arbeitet in Berne (Wesermarsch) als Autor, Herausgeber und Maler. Fünf eigene Bücher (Romane, Novelle, Gedichte, Malerei). Diverse Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien, Feuilletonbeiträge. Herausgeber u.a. der Anthologien der Berner Bücherwochen. Initiator und Organisator von Veranstaltungsreihen ("Süddorfer E-Musik", "Edewechter Kunsttage", "Mnemosyne", "Berner Bücherwochen" u.a.m.). 2013 Libretto zur Oper "Sonnenklirren" von Günter Berger. Träger der Verdienstmedaille der Oldenburgischen Landschaft 2012. Siehe auch