Anika Ferber - Was wir für selbstverständlich halten (Jugendliche melden sich zu Wort am 28. Januar)

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Was wir für selbstverständlich halten

Das Ruhrgebiet hat etwa 5.3 Millionen Einwohner und eine Fläche von
4.435 km², und unter diesen Millionen von Menschen lebe ich mit meiner
Familie. Wir führen ein harmonisches und zufriedenes Leben. Zwar gibt
oder gab es hin und wieder auch mal Höhen bzw. Tiefen, doch wenn man
starken Zusammenhalt gewohnt ist, geht auch das vorüber, denn das prägt
eine Familie: LIEBE, VERTRAUEN UND ZUSAMMENHALT.
Wie Sie sicherlich schon bemerkt haben, ist mir die Familie in meinen
Leben sehr wichtig, denn ohne meine Familie, wäre ich jetzt nicht das,
was ich bin. Eine Familie kann viele Gefühle und Eigenschaften uns
Kindern bzw. Jugendlichen weitergeben, die glücklicher machen als all
das viele Geld in der Welt. Gerade für Kinder und Jugendliche in einem
gewissen Alter spielt die Familie eine große Rolle im Leben. Doch für
einige Menschen ist dies nicht das Wichtigste, denn sie haben nie
kennen gelernt, wie es ist, in einer Familie zu leben. Ich kann aus
Erfahrung sprechen, dass dies wirklich sehr traurig ist, denn vielen
Freunden von mir ging es so. Sie wuchsen ohne Familie auf, stattdessen
in einer Wohngemeinschaft oder im Heim. Es entwickelte sich zwar eine
gewisse vertraute Beziehung zwischen den Betreuern und Freunden, aber
es ist nicht dasselbe gewesen. Denn jeder Mensch braucht einen Vater
oder eine Mutter, die ihm Liebe gibt. Ich denke, meine ganze
Entwicklung, meine positiven und negativen Eigenschaften, ist von
meiner Familie geprägt, und ich habe ihr vieles zu verdanken
Ich denke, jeder sollte seiner Familie auch öfters mal danken. Denn all
das, was wir für selbstverständlich halten, macht uns als Menschen aus.

Anika Ferber ( 18 Jahre )

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