Rebecca, die Tasche
Carina Meyer

Es war einmal eine Tasche namens Rebecca. Eines Ta-ges flog sie nach Amerika, denn sie war die berühm-teste Tasche, die es je gegeben hatte. Als Rebecca am Flughafen ankam, waren überall Leute mit Kameras. Alle schrien: „Da ist die berühmte Tasche!“ Sie rannte schnell weg, rief ein Taxi, stieg ein und fuhr in ihr Ta-schenhotel. Dort stieg sie aus. Sie brauchte kein Ge-päck zu tragen, weil ihre Sachen in ihr verstaut waren. Sie spazierte ins Hotel, wo sie freundlich empfangen wurde. Rebecca bekam ihren Zimmerschlüssel und ging dann in ihr Zimmer, wo sie ihre Sachen auspackte und ihren neuen Bikini anzog. Danach machte sie sich auf den Weg zum Strand, wo nur noch eine Liege frei war.
Rebecca legte sich hin und machte die Augen zu, bis sie irgendwann einschlief. Nach drei Stunden wachte sie auf, bemerkte sofort, dass auf ihr ganz viele Namen standen, und schrie, ganz laut. Ein Mensch fotografier-te sie, sodass Rebecca sich ganz schnell anzog, zum Taschenhotel rannte, in ihr Zimmer ging und sich in ihrem Schrank versteckte.
Am nächsten Morgen sah Rebecca sich in der Zeitung mit der Überschrift: „Die berühmte Tasche ist jetzt die hässlichste Tasche.“
Sie sagte zu sich: „Ja und, mir doch egal, ob ich jetzt die schönste oder die hässlichste Tasche bin, ich finde mich schön und das muss reichen, ich muss mich wohl-fühlen und nicht die anderen beeindrucken.“