nacht

wo ist das licht
gestern noch gesehen
heute schon entschwunden
nur finstere nacht
schwärzer als sogar der teufel erlaubt

die bäume
kahl
ohne blätter
in dieser finsternis
unwillkürlich stößt sich
das leben in dieser dunkelheit an ihnen

bäume
einst strotzend vor leben
nun ein hohn der wirklichkeit

der igel
eine kleine kugel
stachelig
und rund
doch auch ihn verschlingt die nacht
seine kulleraugen erblindend
seine stacheln wehrlos
gegen solche macht

und der weih
auf dem boden hockend
die weiten flügel eng an den leib gepresst
vergessen all der jagdinstinkt

es ist nacht
am helllichten tag