Gülay Caglayan - Brot und Wasser (Gedicht des Tages am 20. Dezember)
Hördatei:
Gülay Caglayan
Brot & Wasser
Verwunde mich nicht mit deinen Waffen
Bin ohnehin ohne Schild
Nehme sie auf mich meine Schuld
Doch sah ich sie zu spät
Man erntet eben was man sät
Einen Mangel an Liebe, kann man nicht durch Bestreben beheben
Manchmal braucht man eben nicht reden
Das Herz kennt die Sprache, die man spricht
Auch, wenn es weh tut und sticht
Ist der Schmerz doch ein bittersüßer
Leben braucht aber mehr als nur Brot&Wasser
Die Erinnerungen sind Fluch oder Heil
Und die Wunden werden nicht durch die Zeit geheilt
Was bleibt ist die Asche des Feuers mit seiner Schwärze
Auch, wenn man die Zähne zusammenbeißt
Lassen sich die Schmerzen nie ganz ausmerzen
Am Ende sitzt man doch auf der verkohlten Ernte