Täglich nehmen wir in gesellschaftlichen Debatten Positionen ein. Dabei erscheinen uns unsere Meinungen wohlbegründet, weil sie, wie wir glauben, auf soliden, logisch herleitbaren und deshalb unserer Ansicht nach unbestreitbaren Argumenten fußen. Zu unserer Überraschung zeigt sich im Gespräch nicht selten, dass eine Sicht der Dinge existiert, die sich zu der unseren diametral verhält und die mit mindestens genauso einsichtigen Argumenten vertreten werden kann. Wie gehen wir mit diesem uns immer wieder begegnenden Phänomen um? Welchen Pfad schlagen wir ein? Versuchen wir, unser Gegenüber zu überzeugen? Lassen wir andere Argumente und Ansichten gelten, uns gar bekehren? Oder verriegeln wir uns vor jedwedem Einfluss von außen und umgeben uns nur noch mit Gleichgesinnten? Ein Ansatz könnte das Beschreiten jenes Weges sein, der Spannung in Bewegung überführt: einander entgegen.

Wir laden Schreibende ein, uns ihre literarischen Annäherungen zum Thema „einander entgegen“ zuzusenden.Eine Auswahl der eingereichten Texte wird in der Ausgabe 02/2022 der Literaturzeitschrift „Die Rampe – Hefte für Literatur“ veröffentlicht.

Unveröffentlichte Manuskripte bis zu maximal 15 Seiten in vierfacher Ausfertigung können unter dem Kennwort „einander entgegen“ an die Redaktion der Rampe, StifterHaus, Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz, gesandt werden. Erbeten sind insbesondere Texte von Autor*innen, deren Lebens- und/oder Arbeitsmittelpunkt in Österreich liegt.

Um gleichzeitige Übermittlung einer Kurzbiografie sowie Bekanntgabe der E-Mail-Adresse und/oder Telefonnummer für eine rasche Kontaktaufnahme im Falle einer Veröffentlichung* wird ersucht. Die Auswahl der Beiträge verantwortet eine externe Jury.

Einsendeschluss: 30.03.2022

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* Für einen Abdruck in der Rampe ist ein Honorar in der Höhe von € 35,- / Druckseite vorgesehen.