Hohenemser Literaturpreis für deutschsprachige AutorInnen nichtdeutscher Muttersprache (Ausschreibung)
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der Schweiz gelegene Stadt Hohenems ist seit jeher durch
einen regen kulturellen Austausch und durch grenzüber- schreitende Beziehungen gekennzeichnet. Seien es die europäischen Verbindungen der Hohenemser Grafen, die Bildung einer jüdischen Gemeinde im 17. Jahrhundert oder die Arbeitsmigration der letzten Jahrzehnte, die zu einer großen Zahl neuer BürgerInnen nichtdeutscher Muttersprache geführt hat: Geschichte und Kultur von Hohenems wurden stets durch Zuwanderung geprägt. Mit dem Literaturwettbewerb soll dieser Geschichte, die in einer langen europäischen Tradition steht, auf besondere Art Rechnung getragen werden.
Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte, erstmals 2009 und in Folge alle zwei Jahre verliehene Hohenemser Literaturpreis soll beitragen, die kulturelle Vielfalt der auch von Einwanderung geprägten deutschsprachigen Literaturszene hervorzuheben. Eine unabhängige Jury sichtet und bewertet alle Einreichungen.
Eingereicht werden können bis dahin nicht publizierte, deutschsprachige Prosatexte im Umfang von maximal zehn Seiten. Diese sollen in literarisch überzeugender Weise nicht nur migrantische Erfahrungen, sondern in freier Themenwahl das Ineinandergreifen verschiedener kultureller Traditionen und biographischer Prägungen vor dem Hintergrund einer sich beständig wandelnden Gegenwart thematisieren
– einer Gegenwart, in der Sprache und Literatur wie auch Identität keinesfalls als Konstanten anzusehen sind.
Die Einreichungen müssen auf dem Postweg erfolgen. Neben dem höchstens 10-seitigen Prosamanuskript (Maschinenschrift), das keine Angaben zum Autor/zur Autorin enthalten darf, ist eine Biographie inkl. Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse, sowie eine Liste bisheriger Veröffentlichungen beizulegen. Alle Blätter der Einreichung sind mittels eines beliebigen, durchgehend identischen Kennwortes am rechten unteren Seitenrand zu markieren. Alle Unterlagen sind in zweifacher Ausfertigung zu übermitteln. Es kann nur ein Text je Preisverleihung eingereicht werden, unvollständig oder falsch eingesandte Unterlagen finden keine Berücksichtigung. Es erfolgen keine Eingangsbestätigungen oder Rücksendungen.
Nach der Entscheidung der Jury, welcher die anonymen Texte vorliegen, werden alle TeilnehmerInnen umgehend informiert.
Mit der Einreichung eines Manuskriptes erkennen die AutorInnen die Teilnahmebedingungen an: Sie sind ursprünglich nicht deutscher Muttersprache, haben den Text selbst verfasst und sind bereit, ihn als GewinnerInnen im Rahmen der Preisverleihung selbst zu lesen und für eine Veröffentlichung unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Die Texte dürfen bis zum Zeitpunkt der Preisverleihung in keiner anderen Form publiziert werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Kaiser-Franz-Josef-Straße 4
A-6845 Hohenems
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Mag. Martin Hölblinger (Kultur und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: +43-(0)5576-71 01-11 31
Fax.: +43-(0)5576-71 01-11 39
martin.hoelblinger@hohenems.at