Land in Sicht: Autor*innenresidenzen im ländlichen Raum - Hofgeismar
Land in Sicht: Autor*innenresidenzen im ländlichen Raum
Zum Jahresende 2017 setzte der Hessische Literaturrat e.V. mit der Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst das Pilotprojekt „Autor*innenresidenzen im ländlichen Raum“ um. 2018 wurde das Projekt ausgebaut und die Stipendiendauer auf zwei Monate verlängert. Über die zahlreichen Lesungen, Workshops und Klangspaziergänge der Stipendiat*innen berichtete u.a. hr2-kultur ausführlich. Ziel der „Land in Sicht“-Stipendien ist eine intensive Zusammenarbeit und Auseinandersetzung der Stipendiat*innen mit den kulturellen und städtischen lokalen Akteuren und der Bevölkerung. Seit 2019 werden jährlich drei Land in Sicht-Stipendien in hessischen Gemeinden und Städten umgesetzt.
Hofgeismar:
Oktober bis November 2023 Die Stadt Hofgeismar im nordhessischen Landkreis Kassel liegt ca. 25 Kilometer nördlich von der documenta-Stadt Kassel im Zentrum der Kulisse des Naturparks Rheinhardswald. Das Mittelzentrum mit rund 15.500 Einwohner*innen und neben der Kernstadt 7 weiteren Stadtteilen (Beberbeck, Carlsdorf, Friedrichsdorf, Hombressen, Hümme, Kelze und Schöneberg) liegt an der Deutschen Märchenstraße und grenzt im Osten an das gemeindefreie Gebiet „Gutsbezirk Reinhardswald“ an. Die Stadt Hofgeismar ist Partner der Städtekooperation in der GrimmHeimat NordHessen. Zu Hofgeismar gehören die Sababurg (im Volksmund Dornröschenschloss) im Stadtteil Beberbeck, der Urwald Sababurg, das älteste Schutzgebiet Hessens und der Tierpark Sababurg. Im Stadtzentrum von Hofgeismar erinnert ein Dornröschen-Denkmal an das Märchen.
Archäologische Funde belegen eine ununterbrochene Besiedelung des Stadtgebietes seit ca. 7.000 Jahren. 1082 ist der Name „Hovegeismari“ erstmals urkundlich belegt. Zu dieser Zeit war der ehemals fränkische Edelhof im Besitz des Erzbistums Mainz. Der Hof wurde Anfang des 13. Jahrhunderts zur Stadt erhoben. Aus dieser Zeit stammt das Stadtwappen, das noch heute ein Mainzer Rad zeigt. Mainz musste im Jahre 1462 der hessischen Herrschaft weichen. Nach dem 30-jährigen Krieg nur noch dünn besiedelt bot die Ackerbürgerstadt ab 1686 hugenottischen Glaubensflüchtlingen eine erste Zufluchtsstätte. Die Stadtteile Carlsdorf, Kelze und Schöneberg wurden als Hugenottenkolonien gegründet. Von 1821 bis 1972 Kreisstadt, gehört Hofgeismar heute zum Landkreis Kassel. 1978 und 2015 war Hofgeismar Ausrichter des Hessentags. 2023 wird das Jubiläum „800 Jahre Stadtrechte“ gefeiert.
Das Stipendium in Hofgeismar wird in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Kassel, der Stadt und weiteren lokalen Akteur*innen im Kulturbereich umgesetzt. Das Hofgeismarer Kulturleben wird getragen von vielfältigen Netzwerken und Initiativen von haupt- und ehrenamtlich Engagierten. Der engagierte Verein Kulturforum Hofgeismar, die Stadtbücherei, die Buchhandlung Bücherstapel und das Stadtmuseum stehen neben über 170 Vereinen und Initiativen für eine lebendige und gut vernetzte Kulturszene in der Stadt. Die Zusammenarbeit mit den örtlichen Schulen von den Grundschulen bis zur gymnasialen Oberstufe ist ebenfalls möglich. Das Stipendium ist auch in Familienbegleitung möglich.
Erwartungen an Stipendiat*innen: Unterlagen: Stipendiengeld: Bewerbungsunterlagen bitte schicken an: info@hessischer-literaturrat.de Rückfragen können telefonisch erfolgen unter 0611 / 16 66 041 (Madelyn Rittner, Geschäftsführung) oder per E-Mail an info@hessischer-literaturrat.de. Fristen Rückfragen können telefonisch erfolgen unter 0611-166 6041 (Madelyn Rittner, Geschäftsführung) oder per E-Mail an info@hessischer-literaturrat.de.Bewerbung
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