Land in Sicht: Tann (Rhön) - Autor*innenresidenzen im ländlichen Raum
- Hessenbezug:
Für die Bewerbung für das Land in Sicht-Stipendium ist ein fester Wohnsitz in Hessen nicht Voraussetzung. Es muss jedoch ein deutlicher Lebensbezug zu Hessen bestehen. Das könnte sein:- hier geboren zu sein,
- hier studiert zu haben,
- hier mehrere Jahre gewohnt oder
- in Hessen mehrere Jahre im literarischen Bereich gearbeitet zu haben, z. B. als Autor*in, Übersetzer*in, Lektor*in oder Dramaturg*in oder
-
- sich intensiv literarisch mit Hessen auseinandergesetzt zu haben (nachweislich einer Publikation).
Verwandtenbesuche in Hessen oder kürzere Aufenthalte sind kein ausreichender Hessenbezug.
Land in Sicht: Autor*innenresidenzen im ländlichen Raum Zum Jahresende 2017 setzte der Hessische Literaturrat mit der Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst erstmals das Pilotprojekt „Autor*innenresidenzen im ländlichen Raum“ um. Ziel der „Land in Sicht“-Stipendien ist eine intensive Zusammenarbeit und Auseinandersetzung der Stipendiat*innen mit den kulturellen und städtischen lokalen Akteur*innen und der Bevölkerung. Jährlich werden drei „Land in Sicht“-Stipendien in hessischen Gemeinden und Städten umgesetzt. Tann (Rhön): Ende Juli bis Ende September 2024 Die Stadt Tann (ca. 4.500 Einwohner*innen) liegt im osthessischen Landkreis Fulda inmitten des Biosphärenreservats Rhön. Das im Dreiländereck (Hessen/Thüringen/Bayern) gelegene Tann setzt sich neben der Kernstadt aus den neun weiteren Stadtteilen zusammen. Die älteste schriftliche Erwähnung Tanns findet sich in einer Urkunde des Stiftsarchivs von Fulda aus dem Jahre 1197, in der Tann bereits als Stadt bezeichnet wird. Der ursprüngliche Ortsname Thann soll auf irische Mönche zurückzuführen sein, die bereits in einer um die Wende des sechsten zum siebten Jahrhundert bestehenden Siedlung dort gelebt haben. Auch der Name der durch Tann fließenden Ulster soll aus dieser Zeit stammen. Demnach benannten die Mönche den Fluss nach ihrer Heimatprovinz in Nordirland. Historisch bedeutend ist auch das Tanner Schlosskomplex besteht aus dem „Roten“, dem „Blauen“ und dem „Gelben“ Schloss. Die drei Farben symbolisieren nicht nur unterschiedliche Bauabschnitte sondern auch die drei Linien des fränkischen Adelsgeschlechts von der Tann, in deren Besitz das Schloss sich noch heute befindet. Über die Jahrhunderte hinweg ist die Historie der Stadt immer auch mit ihrer Grenzlage verknüpft gewesen. So wurde Tann, nachdem es zuerst fuldisch und später Reichsgebiet gewesen war, 1806 bayrisch, dann preußisch und seit 1945 hessisch. Bis zur Wiedervereinigung beider deutscher Staaten im Oktober 1990 grenzte die Großgemeinde Tann zudem mit insgesamt 26 km an die damalige DDR. Lokaler Kooperationspartner ist der seit 2000 bestehende Kultur- und Geschichtsverein der Region Tann (Rhön) e.V. Darüber hinaus bestehen auch mit der Eberhardschule Tann (Grundschule), den weiterführenden Schulen der 10 km entfernten Gemeinde Hilders, dem AWO-Standort in Tann und der lokalen Buchhandlung weitere mögliche Anknüpfungspunkte für Lesungen, Workshops und andere Veranstaltungsformate. Das Stipendium ist eventuell auch in Familienbegleitung möglich. Teilnahmebedingungen: Erwartungen an Stipendiat*innen: Unterlagen: Stipendiengeld: Bewerbungsunterlagen bitte schicken an: info@hessischer-literaturrat.de Fristen Rückfragen können telefonisch erfolgen unter 0611 / 16 66 041 oder per E-Mail an info@hessischer-literaturrat.de (Madelyn Rittner).Beschreibung
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