Lesungen mit Nicole Craita Ten'o und Alfred Büngen in der Realschule Waibstadt
Gleich vier Lesungen gibt es am Montag, den 16.01., über den ganzen Vormittag verteilt in der Realschule Waibstadt (Heidelberg)
Nicoleta Craita Teno wird ihren Roman ÄMan bezahlte den Kuckuckseiern den Rücklug' verschiedenen Klassen vorstellen und über sich,m ighren Roman und ihre Behinderung mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen. Da die Autorin stumm ist, wird Verlagsleiter Alfred Büngen für sie lesen. Das gespräch mit den Jugendlichen erfolgt über eine Dokumentenkamera und Beamer.
Craita Ten'o, Nicoleta: Man bezahlte den Kuckuckseiern den Rückflug. Roman
Autor:
Nicoleta Craita Ten’o
Man bezahlte den Kuckuckseiern den Rückflug
Roman
Geest-Verlag 2013
ISBN 978-3-86685-447-5
187 S., 11 Euro
Nicoleta Craita Ten’o wurde 1983 in Galaţi, Rumänien, geboren. Bis 1996 besuchte sie in ihrer Heimatstadt die Schule, zog sich dann aber, im Alter von 13 Jahren, aus dem Leben zurück und beendete dadurch auch ihre Schullaufbahn. Schizophrenie und Autismus diagnostizierten die Ärzte. Im Jahr 2000 erschien ihr erster rumänisch-sprachiger Gedichtband ‚Durerea în durere piere‘.
2001 siedelte die Autorin mit ihrer Familie nach Deutschland über. Nach drei weiteren Buchpublikationen in Rumänien erschienen ab 2010 mehrere deutschsprachige Veröffentlichungen. Ihre Texte wurden zudem in Anthologien aufgenommen.
2012 gewann Nicoleta Craita Ten’o den ersten Preis bei einem Schreibwettbewerb des Freien Deutschen Autorenverbands Berlin. Für den vorliegenden Roman erhielt sie 2013 das Bremer Autorenstipendium.
Die Auswanderung aus Rumänien nach Deutschland und das beinahe unfassbare Leben des Romamädchens Magdalena stehen im Zentrum von Nicoleta Craita Ten’os Roman ‚Man bezahlte den Kuckuckseiern den Rückflug‘. Die Jury des Bremer Autorenstipendiums hob in ihrer Begründung die beeindruckend lakonische und zugleich poetische Sprache der Autorin hervor, die den Leser in bis dahin nie erfahrene Sichtweisen von Welt hineinreißt. „Je tiefer die Nacht eindrang, desto knapper wurden die Stunden. Es sammelten sich wieder Gefühle ohne Köpfe und ohne Füße, ohne Verstand an.“