Herzliche
Einladung,

Herbstfarben zu
träumen

"Herbstfarben zu träumen" beginnt
eines der Herbstgedichte Reinhard Rakows, ein Gedicht wie geschaffen für
die Oktober-Ausgabe der Ohr:Zeit, Folge Sieben im "Honazuni" Elsfleth-Neuenfelde 50.
Wie geschaffen - doch gesetzt keineswegs, denn wer weiß, wohin das
Losglück führt. Und selbst wenn, wohin weiter führte ein solches: zu "beiläufigem Beige
absterbenden Schilfs/ vor Büschen verknüpfend Magenta"? Zu "regennasser bedeutungsschwerer
Matsche"? Zur "Nebelfreifrau" mit "Moderwirrhaupt" und
einem Onkel namens Efeu? Oder gar zu einem Fahrrad
schiebenden Knaben, der sich im Nebel verirrt, stolpert und alsdann unliebsam Bekanntschaft macht
mit dem Lefzensabber eines Köters, der seinen Brustkorb besetzt?

"Die
Stadt liegt ihr friedvoll zu Füßen", heißt es von der Heldin von Rakows Novelle
"Sonnenwende", "Wanderwege haben sich aus dem
Boden gelöst, Parkbänke laden zur Rast an idyllischen Flecken und lauschige
Ecken in neuen Biergärten, versöhnliche Klänge atmen die Gassen, als seien´s
Sonaten von Brahms." Noch ist nicht Zeit für die "Vier letzten Lieder" von
Strauß, die Zeit jetzt leuchtet noch golden zwischen Altweibersommer und
erstem Glatteis.

Ob die Ohr:Zeit
im Oktober diese Zwischenzeit ordentlich füllt? Ob sie den obstipierten
Kopf befreit  und die Seele noch einmal willig weit öffnet? Wer
hingeht -- kostenfrei und herzlich willkommen --, wird´s gewahr
werden. Vielleicht so wie die Oktoberfrau aus der "Sonnenwende": "Doch, sie genießt ihr Sosein in
vollen Zügen. Sie tankt Ozon. Sie tankt Gesundheit - zelebriert Spazierengehen,
die Ruhe, Versenkung, Versenkung in sich, in Musik, in
Literatur."

Die Ohr:Zeit bei Wieters-/Wilckes, Neuenfelde 40, tel. 04404-5342, auch
diesmal am 15.: Am Mittwoch, dem 15.10.2008, 20:00 Uhr, um genau zu
sein,Anmeldung wird freundlich erbeten, der Spontanbesuch indes gleichermaßen dankbar
registriert.

zur Ohr:Zeit am
Mittwoch, 20:00 Uhr