250 Jahre russlanddeutsche Kulturgeschichte - Wendelin Mangold aktiv am Programm der zweitägigen Tagung im Gerhart-Hauptmann-Haus beteiligt

250 Jahre russlanddeutsche Kulturgeschichte Seminar am am 24./25.05.

 

 

Vor 250 Jahren, im Sommer 1763, ließ die russische Zarin Katharina II. (1729-1796) ihr berühmtes Einladungsmanifest veröffentlichen: Siedlern, die bereit waren, sich dauerhaft mit ihren Familien in bis dahin weitgehend unerschlossenen Gebieten des Zarenreichs niederzulassen, wurden vorteilhafte Bedingungen zugesichert. Das Manifest Katharinas, die selbst als deutsche Prinzessin und Ehefrau des Thronfolgers nach Russland gekommen war, veranlasste Tausende von Deutschen sich in die östliche Ferne aufzumachen und dort eine neue Existenz zu begründen. Es war nicht der einzige, aber ein herausragend wichtiger Ausgangspunkt der Geschichte der Deutschen in Russland, die sich besonders seit 1763 entfaltete.

Die Bewahrung ihrer eigenen Sprache, Kultur und Identität war den Russlanddeutschen in den folgenden zweieinhalb Jahrhunderten nur unter äußerst wechselhaften Bedingungen möglich. Vor allem die Katastrophe von 1941 stellte mit der vom sowjetischen Diktator Josef Stalin angeordneten Deportation und der weiteren massiven, lange andauernden Diskriminierung und Unterdrückung eine existentielle Bewährungsprobe für diese Bevölkerungsgruppe dar, die ungeheure Opfer forderte. Gleichwohl besteht sie in ihrer Eigenart noch heute, zum größten Teil allerdings zurückgekehrt in die Heimat ihrer Vorfahren in Deutschland.

Die zweitägige Tagung widmet sich unterschiedlichen Aspekten der historischen und kulturellen Entwicklung der Deutschen in und aus Russland. Renommierte Expertinnen und Experten aus Deutschland und Russland werden referieren und mit dem Publikum diskutieren. Dazu laden wir - gemeinsam mit unseren Partnern von IRWA Köln und unterstützt vom Bundesbeauftragten für Kultur und Medien herzlich ein.

Prgramm siehe die anhängenden Programmverläufe