Alfred Büngen liest am 4. Februar aus den Werken von Rudolf Schlabach in der Remise der Klosterschänke in Hude

Undine lebt – Eine Novelle, und Lyrik
Lesung in der Klosterschänke/Remise
Ausschnitte aus den Werken von Rudolf Schlabach, gelesen von Alfred Büngen
am Mittwoch, 4. Februar um 19.00 Uhr

Verlagsleiter Alfred Büngen hat Lyrik und Kurzprosa des Huder Autoren zu einer  Lesung zusammengestellt, um so das Schreiben des Autoren Rudolf Schlabachs zu verdeutlichen.
Basis ist seine vielleicht schönste Novelle, „Undine lebt“. Das  ist die Geschichte eines elfjährigen Jungen, der in die breite Masse einer großen deutschen Industriestadt unserer Zeit hineingeboren wurde, voller Ehrgeiz und Hoffnung um seine Zukunft kämpft, als begabtes Einzelkind mehr als viele Altersgenossen das Alleinsein kennt, welches sich bei ihm schon früh zur Einsamkeit auswächst, der seine Träume hat, der ein guter Mensch sein möchte, doch getrieben von herrschenden Vorstellungen und Zwängen dem Bösen nicht entkommen kann, der auf dem Wege ist, sich von einem Mitglied der breiten Masse zu einer einmaligen Person zu wandeln, welche anfängt zu begreifen, was „da eigentlich gespielt wird“, und der sich, halb noch Kind, schließlich als grausamer Einzelkämpfer seiner Haut wehrt, als die Ver¬hältnisse seinen Lebenssinn abzu¬würgen drohen. Eine Novelle von tiefer Eindringlichkeit und Aktualität. Alfred Büngen liest Ausschnitte, die er immer wieder mit der Lyrik des Autoren versetzt.

Rudolf Schlabach
geboren 1924 im Märkischen Sauer-land; Kindheit und Schule im Ruhrgebiet in der Kreisstadt Unna; im Krieg Wehrdienst bei der Marine.
Studium der Germanistik, Philosophie, ev. Theologie.
Gymnasiallehrer, Oberstudiendirektor als Leiter eines Gymnasiums in Unna; nach Pensio¬nie-rung Umzug nach Norddeutschland, lebt nun in Hude im Landkreis Oldenburg.
Neben seiner beruflichen Arbeit verfasste er Gedichte, erzählende Prosa, Hörspiele und Kom-mentare zum Zeitgeist; erhielt den Josef Dietzgen-Preis. Im Geest-Verlag zudem erschienen seine Lyrikbände ‚Irdisch wie du‘.