In Arbeit: Heimat Verein Visbek (Hg.): Die Gemeinde Visbelk in den Jahren 1933-1949

 In Arbeit

Die Gemeinde Visbek

in der Zeit von

1933 bis 1949

 Hg. Heimatverein Visbek

 Geest-Verlag 2008

978-3-86685-157-3
15 Euro

 

 

 

Der Heimatverein Visbek legt mit diesem Buch eine umfangreiche Dokumentation über das politische und soziale Geschehen in den Jahren 1933 -1949 vor. Er will damit dazu beitragen, dass historisches Gesche­hen nicht in Vergessenheit gerät.

Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung begann sich auch in Visbek das alltägliche Leben sehr rasch zu verändern. Die massive Entrechtung der Menschen in Deutschland zeigte sich unter anderem auch in dem Versuch der Herrschenden, die freie Glaubensausübung der Bevölkerung zu verhindern.

Der Zweite Weltkrieg prägte dann ab 1939 auch das Leben in Visbek. Die Einberufung der meisten Männer zur Reichswehr, zur SS oder zum Volkssturm, das Fehlen der Männer in den Höfen und Betrieben konnte nur zum Teil durch Zwangsarbeiter kompensiert werden. Zudem trafen auch in Visbek immer mehr Nachrichten über gefallene und vermisste Familienangehörige ein, die bald auch dem ‘letzten Überzeugten’ den Glauben an den ‘Endsieg’ des Deutschen Reichs nahmen.

1945 hatte der nationalsozialistische Spuk endlich ein Ende. Britische, kanadische und amerikanische Truppen eroberten den Landkreis und die Gemeinde. Befreite russische und polnische Zwangsarbeiter sorgten für erhebliche Unruhe.

Doch mit dem Kriegsende stand die Gemeinde Visbek vor einer neuen Problem­stellung. Die zahlreich eintreffenden Vertriebenen mussten sozial und wirtschaftlich integriert werden. Eine gewaltige Heraus­forderung, die bei der Reorganisation des politischen, wirtschaftlichen aber auch familiären Lebens bewältigt werden musste.

Die vorliegende Dokumentation erhebt nicht den Anspruch einer histo­risch-wissen­schaftlichen Arbeit. Vor allem soll durch zahlreiche Dokumente und Zeitzeugenberichte die Erinnerung an die Jahre 1933-1949 erhalten bleiben, damit auch junge Menschen heute rechtzeitig Irrwege in neue Formen eines totalitären Staates erkennen können.