Literaten, Profi- und Hobbyschreiber, aufgemerkt! Es darf geschrieben werden! Im nächsten Jahr finden die Berner Bücherwochen zum siebten Mal statt. Aus diesem Anlass wenden sich die Gemeinde Berne und der Geest-Verlag Vechta mit gleich zwei Anthologie-Ausschreibungen an die schreibinteressierte Öffentlichkeit, einer Ausschreibung zum Thema „Heimat", die andere zum Thema „Menschheit". Der Clou dabei: Aus den Texten, die zu den beiden Ausschreibungen eingehen, wird ein einheitliches Buch, das außen zwei gleichwertige Frontseiten aufweist und sich innen den beiden Themen gleichgewichtig widmet. Die Ausschreibungen starten mit Bekanntgabe, Texte werden ab sofort entgegengenommen. Die Buchpremiere findet zusammen mit der Eröffnung der Berner Bücherwochen statt am 14. September 2019, die Vergabe von Preisen für die besten Beiträge auf der Abschlussveranstaltung am 14. Dezember 2019.
Die Ausschreibungen folgen dem bewährten Bücherwochen-Muster: Sie gelten weltweit, und sie schließen niemanden von der Teilnahme aus - einzige Ausnahme: Jurymitglieder, Mitarbeiter des Verlags und deren Angehörige dürfen nicht mitmachen. Insbesondere gibt es keine Altersbegrenzungen, auch werden keine vorherigen Veröffentlichungen gefordert. Schreibprofis dürfen sich ebenso angesprochen fühlen wie Schreibneulinge.
Aus allen form- und fristgerecht eingesandten Beiträgen wählt eine Jury nach freiem Ermessen diejenigen aus, die in das Buch aufgenommen werden. Das Buch mit dem Doppeltitel „Heimat" / „Menschheit" wird im Geest-Verlag Vechta verlegt und der Öffentlichkeit am Samstag, 14. September 2019, im Rahmen der Bücherwochen-Eröffnungsveranstaltung präsentiert werden. Für die Auszeichnung herausragender Beiträge sind pro Ausschreibung 1.000 Euro vorgesehen. Über die Vergabe der Preise entscheidet die Jury ebenfalls nach freiem Ermessen. Ihr gehören an Hartmut Schierenstedt (Bürgermeister Berne), Dr. Michael Brandt (Geschäftsführer der Oldenburgischen Landschaft), Björn Thümler (MdL und Nds. Minister für Wissenschaft und Kultur), Alfred Büngen (Germanist und Leiter des Geest-Verlages), Reinhard Rakow (Herausgeber des Buches und Organisator der Bücherwochen) sowie Heide Witting-Fries (Buchhändlerin).
Was bedeutet Heimat? Sehnsuchtsort, Inbegriff von Schutz und Geborgenheit? Oder Synonym für Provinzialismus und Abkapselung? „Ein Thema wie Heimat mag heute zwar nicht mehr sonderlich originell klingen", meint Rakow, „aber es wäre ein großer Fehler, es der alleinigen Vereinnahmung durch Ewiggestrige zu überlassen. Heimat ist gerade in Zeiten wie diesen aktuell und betrifft alle. Das Nebeneinander mit dem Begriff „Menschheit" eröffnet den Autoren die Möglichkeit zu vielfältiger Differenzierung in dieser oder jener Richtung." Auch wenn er sich „gerade bei dieser Thematik" eine rege Beteiligung von im Ausland lebenden Autoren wünscht (- Einsendungen von Amerika bis Australien, von Japan bis Finnland waren bei allen bisherigen Berner Bücherwochen üblich –), betont er den Wert der heimischen Schreiber. „Die Bücherwochen verstehen sich auch und gerade als Beitrag zur regionalen Literaturförderung. Insofern sind die Menschen vor Ort in besonderer Weise aufgerufen, sich schreibend zu beteiligen."
Jeder, der mitmachen will, kann sich mit seinen Texten um eine Aufnahme in das Buch bewerben. Dabei sind freilich einige Formalien zu beachten (s.u.).
Jeder darf bis zu drei Texte für jede Ausschreibung einreichen; die Gesamtlänge der Texte darf jeweils 25 Seiten nicht überschreiten. Inhaltlich müssen die Beiträge eine zwanglose Verbindung zum jeweiligen Ausschreibungsthema erlauben. Dabei sind Sprache, Form und Genre völlig freigestellt: Erlaubt sind Erzählungen und Gedichte ebenso wie Essays oder Reportagen, Tagebucheinträge oder Dramen. Platt ist ebenso willkommen wie Hochdeutsch, Ausländer dürfen Texte in ihrer Muttersprache verfassen, und wer über keine Computerkenntnisse verfügt, darf sogar Handgeschriebenes einreichen.
Wenn nicht vorher anders vereinbart, gilt: Jeder Text ist als Papier-Ausdruck und zusätzlich elektronisch einzureichen, und zwar im Format .doc oder .rtf, als Mailanhang, auf CD oder USB-Stick. Im Begleitschreiben zum Papier-Ausdruck bzw. in der Mail sind Namen, Anschrift und Kontaktdaten (Telefon, ggf. Fax, Mailadresse) des Verfassers anzugeben.
Zusätzlich sind beizufügen:
- Eine max. fünf Zeilen umfassende Kurzvita mit bio-/ bibliografischen Angaben,
- eine vom Autor eigenhändig unterzeichnete Erklärung darüber, dass
er die Texte selbst verfasst hat,
die Texte noch nicht anderweitig, auch nicht im Internet und auf öffentlichen Lesungen, veröffentlicht wurden, Rechte Dritter, insbesondere fremde Persönlichkeitsrechte, nicht verletzt werden,
der Autor sich mit den Ausschreibungsbedingungen einverstanden erklärt.
Bewerbungstexte sind nach Maßgabe der Bedingungen zu richten ebenfalls an den Geest-Verlag:
Berner Bücherwochen z.Hd. Geest-Verlag GmbH & CO. KG, Lange Straße 41a, D 49377 Vechta-Langförden,
oder an Reinhard Rakow, Ollener Straße 2, 27804 Berne.