Christoph Katz - Das, was du sagst

Das, was du sagst
immer und überall das gleiche Spiel


Das, was du sagst, siehst du als Wahrheit.
Das hilft, das ist ganz offenbar.
Doch bringt das lange noch nicht Klarheit
in das, was einmal wirklich war.

Das ist bewährt auf uns’ren Wegen,
die gerne in die Irre führ’n.
Im Sog, sich tüchtig aufzuregen,
braucht man sich selber nicht zu spür’n.

Unmöglich scheint es zuzuhören.
Wo käme man damit auch hin?
Man ist gewohnt, sich zu betören,
sind auch die Worte ohne Sinn.

Gibt es die „Wahrheit“ überhaupt?
Steh’n wir nicht nur vor Projektionen?
Des klaren Denkens längst beraubt,
sind Opfer wir der Emotionen.