Darum läuft der Verstand dem Wissen hinterher - Für Jenny Schon
Darum läuft der Verstand dem Wissen hinterher
Für Jenny Schon
Wenn hier Geglaubtes
nicht mehr zu überprüfen ist -
offen der Weg
für Manipulation.
So werden wir verbildet,
eine jetzt,
basierend darauf auch morgen,
die nächste Generation.
Darum die Empfehlung
NEUES vorerst nur zu sammeln,
es ruhig in sich aufzunehmen,
ohne es auf Nutzen gleich zu prüfen.
Ein „Neu-Begriff“ sofort unmöglich,
wird überdacht,
gemischt,
mit normiertem Denk-Bestand aus Antrainiertem.
Die Köpfe sind zu vollgepfropft,
ungewohnt wie Neues ist zu sammeln,
vorerst,
ohne Prüfung einzulassen.
Hingegen dann,
irgendwann erst weiter zu denken,
um es selbst zu begreifen,
erscheint unendlich schwer.
So ist es immer.
Ewig so gewesen.
Drum läuft der Verstand
dem Wissen hinterher.
Nicht neu wird im Jetzt für Zukunft gegründet,
immer weiter wird nur aufgebaut,
auf Runen und Buchen,
ewig verharrt so im Gestern unser Morgen.
Das teure Gut,
das ward gebracht,
führt uns so nicht zu Neuem Wissen,
wie von Nöten es wäre.
Oft verpufft dies im Stau gedankenlosen Denkens,
althergebrachten Meinens,
wir können es nicht wissen,
genau wie unsere Ahnen.
Zukunft kann deshalb hier nicht anders werden,
als Vergangenheit bereits gewesen.
Also ist jetzt entschieden,
nicht weiter nur zu sagen.
Besser,
gleichwohl aufzuzeigen.
Wahrlich Taten mitzuerleben.
Wie es mit dem Gesagten tatsächlich im Hier und Jetzt gemeint.
Notwendige Überprüfung,
denn Fehler nehmen sonst Platz,
wenn Hörende nur glauben,
weil Verstand ihnen anders wird nicht ermöglicht.
Hören, Sagen,
ohne Verständnis für Neues,
führt uns nicht ins Wissen.
Das ist wahrlich auszuschließen.
Es besteht die Gefahr,
dass wir mit verfälschter
oder missverstandener Information,
lediglich in die Irre geleitet werden.
Erleben und hören, dann erst denken,
bildet Menschen jetzt,
zukunftsfähig,
richtig aus.
So kann,
wer das auch will,
Neu so verstehen,
die Zukunft in der Gegenwart zu gründen.
Gewidmet Jenny Schon -
die lief und lief durch unsere Stadt Berlin,
von einem Eck zum anderen hin.
Ihnen all das zu zeigen und zu sagen, was Mensch,
Haus und Garten hier an alten und neuen
Informationen tragen.
Jeder hört ihr gerne zu auf ihren Wegen,
ihr, der Erfahrenen, der Reichen an Jahren.
Unserer „Stadtwanderin“ Jenny,
einer geistreichen emphatischen Mitstreiterin,
Freundin, deren Lebensweg ich ein kleines Stück
begleiten durfte,
auf einem Stück ihres Lebens und durch unsere Stadt.
Mit Dank und Freude sind meine Gedanken an Dich
gefüllt.
Du hast mich sehr bereichert.
Am 06.06.2023 schrieb ich Dir das als Freundin,
in Berlin am Roseneck
Beate Haase