Das Tollhaus der Farben und Symbole - Die Ausstellung von Doris Egger auf dem Literarischen Sommerfest
29.-31 Mai 2013 im Spieker Langförden
im Rahmen des 10. Literarischen Sommerfests des Geest-Verlags
Das Tollhaus der Farben und Symbole
Eine Ausstellung der Baseler Malerin und Autorin Doris Egger
im Spieker in Vechta Langförden
der himmel
das reich der wolken
das reich ungeborener träume
das reich ungeträumter träume
Doris Egger
Anlässlich des diesjährigen 10. Literarischen Sommerfests des Geest-Verlags gibt es erneut eine Ausstellung um Spieker in Langförden. Zu sehen gibt es großformatige, abstrakte Bilder der Baseler Künstlerin und Autorin Doris Egger.
Doris Egger, 1963 geboren, lebt und arbeitet in Basel. Bis kurz vor dem Abitur besuchte sie die Schule, kam dann in psychiatrische Kliniken, in denen sie mehrere Jahre verbrachte. Über 20 Jahre arbeitete sie an einem geschützten Arbeitsplatz im Büro. Sie lebt in der Villa Mobile in Basel und arbeitet heute im künstlerischen Bereich (Malerei, Literatur, Theater). 2011 erschien im Geest-Verlag mit großem Erfolg ihr Band ‚Ikarus - flieg nicht so‘, dem 2013 mit nicht weniger Erfolg der Lyrik-und Kurzgeschichtenband ‚längst verschwundene Vögel‘ folgte. 2013 war zudem erstmals das von ihr verfasste und vom Publikum und von der Kritik enthusiastisch gefeierte Stück 'EFe' im Theater Basel zu sehen.
In ihren großflächigen Bildern setzt sich die Baseler Künstlerin mit einer intensiven Symbolik mit der Frage nach dem Platz des Menschen in der Welt auseinander, hinterfragt die weitere Existenz der Erde und des Menschen. Dabei spielen die Fragen der Religion, die Frage nach ‚Gut und Böse‘, die Frage des Verhältnisses von Natur, Mensch und Erde eine zentrale Rolle. Die Künstlerin gibt dabei keine Antworten, reißt vielmehr Fragen auf, verlangt von uns allen in Verantwortung vor unserem Menschsein und unserer Erde die Auseinandersetzung.
Ihre ausgestellten Bilder, das größte misst 278x134 Zentimeter, erscheinen auf den ersten Blick aufgrund ihrer Symbolik rätselhaft, verfangen aber – nicht zuletzt aufgrund ihrer farblichen Intensität –, lassen nicht los, fordern zur Auseinandersetzung, begleiten einen in den Alltag hinaus. Wie auch in ihrer Lyrik meidet sie die Anbindung an vorhandene Kunstrichtungen, sucht vielmehr den eigenen Weg der Auseinandersetzung.
Eine Ausstellung, die sich ideal mit den Worten auf dem Literarischen Sommerfest ergänzt.
Die Ausstellungseröffnung findet am Donnerstag, den 29. Mai um 18.00 Uhr statt (die Bilder sind ab 17.00 Uhr zu sehen). Die Bilder sind dann den Freitag und Samstag ganztägig während des Literarischen Sommerfests im Spieker in Langförden zu sehen und stehen zum Teil zum Verkauf.
Der traurige Atompilz
99x64 cm
Doris Egger