In der Endbearbeitung: Mapping Essen. Poesie des Alltags. (Hg.) José F. A. Oliver, Artur Nickel, Heike Brauckhoff-Zaum
Mapping Essen
Poesie des Alltags
(Hg.) José F. A. Oliver
Artur Nickel
Heike Brauckhoff-Zaum
Geest-Verlag 2018
ISBN 978-3-86685-698-1
10 Euro
Wie sehen Jugendliche ihren Alltag? Ihren Alltag in Essen? Oder gar „nur“ in ihrem Stadtteil? Mapping Essen ist eine Stadt(teil)karte, die aufhorchen macht. Es sind ehrliche Beiträge entstanden. „Ehrlich“ im Sinne von „unver-blümt“, „nicht geschönt“. Direkt. So, wie die Wirklichkeiten einer Stadt unmittelbare Reak-tionen hervorrufen, die dann Schicht für Schicht das Alltägliche aufblitzen lassen und in unserer Werkstatt ins Alltagsliterarische mündeten. Auch das ist Sprache: sich Schreibräume erlauben, in denen das zum Ausdruck kommt, was mich ausmacht: „Wir, autobiographisch unterwegs, von früh bis spät“, sagt die unvergessene Elisabeth Borchers in einem ihrer Gedichte. Hier, in diesem „Stadtplan des Alltags“, sind ihre Verse mutig eingelöst worden.
José F.A. Oliver
Im Spiegel des Erzählens und Schreibens be-kommen Jugendliche die Chance, sich sprach-lich besser im gegenwärtigen Leben zu verorten und sich persönlich weiterzuentwickeln. Sie reflektieren ihr Sprechen und erschließen sich auf diese Weise neue Erfahrungs- und Erleb-nisräume, und zwar über die Kulturen, in denen sie leben, hinweg.
Artur Nickel
Aus dem MUT, sich mit der individuellen Rea-lität auseinanderzusetzen, ist eine Hommage an Essen entstanden: ESSEN – die Heimat-stadt – die zur Heimat gewordene Stadt.
Heike Brauckhoff-Zaum