Ein Buch gewinnt an Gewicht - über einen begeisternden Abend mit dem Buch Gewichtsprobleme? in Essen

EIN BUCH GEWINNT AN GEWICHT...
Schülerinnen und Schüler des 12.
Jahrgangs stellten ihre "Gewichtsprobleme?" dem ProAsyl-Flüchtlingsrat
Essen vor und bescherten nächtliche Lektüre
Beeindruckend war dieser Abend! Offen,
ungewöhnlich couragiert, engagiert, selbstbewusst in allen Brüchen, zu
denen es im menschlichen Leben finden kann - ungewöhnlich eröffnet
darin, dass sich da sehr tolerante Schülerinnen und Schülern dem
ProAsyl-Flüchtlingsrat Essen vorstellten.
Diese zweite Lesung aus dem Buch
"GEWICHTSPROBLEME? - SELBSTaussagen zum RASSISMUS" bot erstmals einen
außerschulischen Raum, um halt weit mehr als ein Schulprojekt
vorzustellen. Ein gut besuchter festlicher Abend, für Gewichtsfragen
war auf allen Tischen mit köstlichen Speisen, Wein und Getränken
gesorgt, begrüßte Uwe Pfromm die Schülerinnen und Schüler und ließ
diese dann sehr schnell selbst lesen, was dann rasch einen gesamten
Abend dominierte: Fühlbare Neugierde und geteilter Respekt vor der
Leistung derer, die sich da vor Publikum bekennen, die sich
positionieren, die sich zu Wort melden.
Die sehr vielen Gespräche, die unzähligen signierten Bücher, hier
und da eine Nachfrage, dort ein großes Lob - all das bewies, dass die
eigentliche Aussage der all dem zugrundeliegenden Arbeit (der
"Serviette") nämlich, durch alle Beteiligten bedacht worden war:
Zweierlei muss ich halt im Auge behalten... mein Gewicht ebenso wie
meinen Rassismus.
Mein Dank gilt - stellvertretend für alle im 12. Jahrgang
beteiligten Schülerinnen und Schülern - ausgesprochen herzlich denen,
die da heute nicht nur für sich in Besitz nahmen, sondern vor allem die
Erich Kästner-Gesamtschule als eine Schule präsentiert haben, an der es
zu solch gewichtigen Projekten kommt.
Jousef Rezek, Manuel Schrader,
Jessica Szpakoswki, Fatih Karabelen, Ebru Kilic, Daniel Pillath und Kai
Uwe Dobrzynski haben da alle sehr beeindruckt!
Und sie haben dafür gesorgt, das sich heute Abend auf dem
Nachtisch weniger der Nachtisch oder die Praline verirrt, als diese
Nachtlektüre, die vielen wohl bedeuten wird, morgen unausgeschlafen zu
sein (da bin ich mir sicher).
 
Peter Gutsche (Projektleiter)