Einige Ausschnitte aus dem neuen Buchprojekt der Grundschule Langförden: Langfördens Kinder reisen um die Welt

Hier gibt es schon einmal einige kleine Auszüge aus dem Schul- und Buchprojekt 'Langfördens Kinder reisen um die Welt', das in den kommenden Tagen Premiere hat, gerade in den letzten lektoralen Arbeiten sich befindet

 

 

Der Beginn der Weltreise
von Malea, 4a

Wir treffen uns mit den dritten und vierten Klassen am Montagmorgen um 5.00 Uhr. Am selben Morgen werden unsere Eltern in der Zeitung einen Artikel lesen:

Liebe Eltern der Klassen 3 und 4 der Grundschule Langförden,
wir machen eine Weltreise. Macht euch keine Sorgen. Wir wollen viele Kinder in ganz vielen unterschiedlichen Ländern kennenlernen. Natürlich werden wir euch von unterwegs Ansichtskarten und Briefe schreiben. In ein paar Monaten werden wir wieder zu Hause sein. Mit Handys, Smartphones oder iPhones müsst ihr nicht versuchen, uns zu erreichen. Wir nehmen nämlich keine mit, weil sonst vielleicht einige von uns zu starkes Heimweh bekommen, wenn ihr alle paar Minuten eine Nachricht schickt.
Liebe Grüße
eure Kinder

Ab 4.30 Uhr können die Koffer in das Flugzeug eingeladen werden, das in der Hauptstraße in Langförden startet. Das Flugzeug steht startbereit vor der Bank.
Malea tankt die Maschine um 4.15 Uhr an der Tankstelle auf und rollt dann zum Sportplatz. Fenja ist die Fallschirm-Frau. Sie schaut bei allen mitfliegenden Kindern nach, ob sie auch einen Fallschirm unter ihrem Sitz haben. Sarah putzt noch rasch die Fenster vorne. Gero überprüft, ob das Funkgerät funktioniert. Die Mechanikerin Angelina überprüft noch einmal, ob der Motor läuft. Fabienne kontrolliert den Flugschreiber und andere Geräte im Cockpit.
Gero fragt beim Tower in Bremen nach: „Haben wir Starterlaubnis?“
Der Mann im Tower in Bremen meint „Alles roger!“, und erteilt die Starterlaubnis.
Der Pilot sagt durch den Bordlautsprecher: „Alle an-schnallen! Während des Starts bitte nicht im Flugzeug herumlaufen. Und keine elektrischen Geräte anstellen beim Aufstieg.“
Plötzlich ruft einer der Jungen: „Ich habe meinen Teddy vergessen!“
Der Pilot meint: „Okay, in fünf Minuten aber wieder hier sein, dann starten wir, egal, ob du wieder da bist oder nicht!“
Der Junge schafft es tatsächlich, ganz rasch wieder da zu sein. Nun sagt der Pilot: „Alle an Bord. Wir können starten. Alle hinsetzen und sitzen bleiben. Wir sind jetzt auf der Hauptstraße unserer Startbahn. Mit 300 Stundenkilometern heben wir ab in die Luft.“
Beim Anfahren rüttelt und dröhnt das Flugzeug, als sei es noch zu müde, um loszufliegen.
Malea fragt: „Sarah, ist die Sicht gut?“
Da ruft Sarah: „Achtung, Taube!“
Mit einer scharfen Rechtskurve hebt der Pilot ab. Er fragt den Funker: „Ist das Wetter gut?“
„Ja, der Wetterdienst meldet schönstes Wetter.“
„Roger“, sagt der Pilot. „Insgesamt sind wir 100 Leute an Bord. Die Toilette ist jetzt aufgeschlossen. Wir verteilen jetzt die Getränke, jeder bekommt zwei Gläser voll. Als Erstes fliegen wir nach …“

Und so etwas erleben sie im Dschungel

Emma, 3c
Laufende Vitamine
Ich gehe mit Lara in den Dschungel. Dort sehen wir eine fleischfressende Pflanze. Aber anscheinend ist die fleischfressende Pflanze ein Vegetarier.

Fenja, 4b
Noch mal anders überlegt
Plötzlich wachte ich direkt im Amazonasgebiet auf. ‚Hä? Wieso bin ich denn ein Panther? Ah! Ich träume wohl. Oder? Nein, das ist wirklich. Oh nein, wie werde ich denn wieder ein Mensch? Ach, ist jetzt auch egal. Mal gucken, was der Tag so alles für mich geplant hat.’ Dann ging ich tiefer in den Dschungel und immer tiefer, bis ich merkte, dass ich Hunger bekam. Da, da sah ich ein Zebra grasen. ‚Mhm, das könnte ein Leckerbissen sein.’ Dann schlich ich mich leise an das Zebra an. ‚So, jetzt werde ich auf das Zebra springen und es zerfleischen’, dachte ich. Und das tat ich dann auch. Ich sprang auf das Zebra. Doch in diesem Moment sah ich, dass das Zebra ein Junges hatte. Doch es war zu spät. Ich war bereits in der Luft. Als ich dann die Zebramutter in meinen Tatzen hatte, bat das Zebra um Gnade. Ich überlegte, aber ließ die Zebramutter nicht los. Schließlich hatte ich eine Idee und sagte: „Stimmt, du hast völlig recht. Rohes Fleisch schmeckt mir überhaupt nicht. Und außerdem bekomme ich von rohem Fleisch Bauchschmerzen.“ Also ließ ich das Zebra laufen. Ich war gerührt, als die Mutter dem Jungen zart übers Fell leckte. Da fragte ich die Zebras, wo ich ein paar Beeren finden würde. Das Zebrakind wusste es und sagte: „Ich weiß, wo es leckere gesunde Weintrauben gibt. Gleich hinter den Büschen da.“ „Danke!“, rief ich ihnen hinterher und: „Ich komme euch mal wieder besuchen! Aber fressen tu ich dann nur die leckeren Weintrauben, die teile ich dann mit euch.“ Dann verschwand ich hinter den Büschen und aß die leckeren Weintrauben. Danach ging ich aus dem Dschungel. Und wie von Zauberhand wurde ich wieder ein Mensch.