Frank M. Fischer - Lesen üben

Lesen üben

Zwischen den Zeilen, sagt man
Liest jeder auf eigene Gefahr
Die Wege zwischen den Bausätzen
Sind verwegene Gänge zu sich selbst
Verwobene Geisterpfade aus
Vergangener Zeit als Spuren gelegt
Und folgt man den Bröckchen Brot
Verhänselt sich der Follower leicht
Im Gehege der säuselnden Stimmen
Im Nichts als Staub greift
Seine Hand, ins leere Gehirn
Wo sich Ventrikel weiten ins Dunkel
Seines Oberstübchens, dabei lebt
Das Geschöpf seiner Ahnungen
In tiefen Gewässern weit darunter
Wer möchte schon dorthin, ganz allein
Und nackt, wenn die Stunde schlägt

 

auch Frank M. Fischer ist am kommenden Samstag, den 18. Juni beim Lyrikertrffen des Geest-Verlags im Spieker Langförden dabei