Wolfgang Bullerdiek

 Schulbesuch 1945-60 in Karlsruhe,
Lehre als „Kaufmann im Zeitschriftenverlag“ 1961-63, Studium der Soziologie und Volkswirtschaft 1964-69 an
der Universität München, Abschluss als Dipl.-Soz.. Promotion zum Dr.rer.oec.
an der  Universität Bremen. Thema: „Die Berufsorientierung von Hauptschülern“.
Professor für Soziologie an der „Hochschule für Sozialpädagogik..“, später „Hochschule Bremen „, Fachbereich Sozialwesen“, Praxisprojekte im Strafvollzug und in der  Altenarbeit, 1971-2002.

Hier ein erstes Beispiel aus seinem, sich im Lektorat befindenden Band mit Gedichten aus fünf Jahrzehnten.

Bekenntnis (1961)

Es ist etwas in mir, das ist wie Tod,
gestorben in Bänden ungeschriebener Geschichte,
in die Abwässer der Menschheit gespuckt,
die kein reiner Strom ohne Schaden einschwemmt.

Es hält mich nachts aus dem Bett.
Es drängt morgens hinein,
und sagt zu allem im voraus „nein“.
Aus ihm gehet all meine Rede.

Es macht mich den Andren fremd,
zeigt mir beim frohen Tanz das Totenhemd,
und singt Spott, wenn  sie weinen,
einen Ton, der bei der Freunde Freude
im Intervall bleibt.