Heiko Schulze: SPD - Ein Weihnachtsmärchen
SPD – ein Weihnachtsmärchen
Es war einmal ein Prinz. Der hieß Siggi ohne Macht. Prinz Siggi wollte aber gern Macht haben. Deshalb begehrte er Einlass bei der mächtigen Königin, die sie Queen Mutti nannten. Ihr schwächlicher Gatte war gerade an Schwindsucht gestorben. Sie suchte deshalb einen neuen.
Die Zauberin Pippi-Andrea bewachte das Schloss von Queen Mutti. Sie fand es toll, dass Prinz Siggi Vizekönig werden wollte. Sie selbst wollte dann unbedingt Hofzauberin werden. Sie stellte ihm aber vorher eine Aufgabe: Er müsse es schaffen, dass sein eigenes Volk Gefallen an der Heirat fände. Das war schwer. Denn Prinz Siggi hatte immer erzählt, dass die Königin böse, lieblos und sehr hässlich sei.
Tapfer bestieg er seinen Schimmel Frank Walter und trabte los.
Prinz Siggi verkündete nun in jedem Dorf, dass die Hexe Sarah ihn und sein Volk in der Hölle schmoren werde, wenn er nicht die Königin heirate. Er ließ Scheiterhaufen anzünden, stellte sich davor und fragte weinend die Menschen, ob alle mit ihm verbrennen oder er lieber Queen Mutti heiraten sollte. Die Königin habe ihm ganz fest versprochen, dass sie sein Volk dann viel lieber hätte als vorher. Außerdem verteilte er überall süßen Honigkuchen. Den hatte er nämlich vorher von den Steuern seines Volkes gekauft.
Und so aß das Volk brav seinen Honigkuchen und löschte alle Scheiterhaufen. Als der Prinz das sah, frohlockte er, galoppierte zu Queen Mutti und heiratete sie.
Und wenn sie nicht abgewählt wurden, regieren sie noch heute.