Heute in der Bindung: Günter Nuth - Blaulicht im Feuer und Heribert Rück - Wege und Zeichen (6.Auflage)

Günter Nuth

Blaulicht im Feuer

Was uns bleibt, sind die Bilder!

Ein Helfer für Helfer

Geest-Verlag 2010

ISBN 978-3-86685-259-4

ca. 200 S., 12 Euro

Extremsituationen gehören für Rettungskräfte zum Alltag, dennoch werden sie nie ´alltäglich´. Kein Einsatz gleicht dem anderen, so wie auch keine Rettungskraft der anderen gleicht. Das Erleben und Verarbeiten von Ex­trem­situationen ist ein individueller Prozess, den jede Rettungskraft für sich selbst bewältigen muss. Wis­senschaftliche Bücher helfen aufgrund ihrer Praxisferne oft wenig.
In dieser Anthologie geben 23 Autoren Einblicke in ihre persönlichen emotionalen Erfahrungen. Vielfältige Beiträge, die eines gemeinsam haben: Die Frage nach einer erträglichen Form des Umgangs mit Belastungen. Vermehrt steht dabei das Miteinander im Vordergrund – das Bild der steinharten Rettungseinsatzkraft weicht einem Menschen, der Großes leistet und der doch auch selbst einmal einen Helfer braucht .

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Heribert Rück
Wege und Zeichen
Eine Jugend im Sudetenland.
Geest-Verlag: Vechta-Langförden, 2005.
ISBN 3-937844-72-4
12.50 Euro

 

hier gibt es eine Leseprobe vom Autor selbst

Keine regionale Geschichtsschreibung, vielmehr legt der Autor mit diesem Buch eine literarische Auseinandersetzung vor, die sich wohltuend abhebt, von vielem, was sonst zu dieser Zeit und Region angeboten wird.
Das Werk gibt Einblick in eine Zeit der Umbrüche. Als Volksschüler erlebt Robert Glasl die Tschechoslowakei der 30er Jahre, dann den Einmarsch der Deutschen, die Jahre des Kriegs und die Besetzung seiner Heimatstadt durch amerikanische Truppen. Nach dem Verlust des Elternhauses durch Enteignung kommt er in ein als Lager dienendes leerstehendes Hotel. Das Buch endet mit einer dramatischen Flucht. Obwohl Fiktion, weist der Roman viele Bezüge zum Leben des Autors auf. Mag sich auch mancherlei Einzelnes der Komposition verdanken, also fiktiv sein, so bleibt doch der naive Blick des Kindes und Jugendlichen auf das zeithistorische Umfeld authentisch.