Holger Küls traf die Empfindungen der Zuhörer mit seinen Gedichten bei seiner gestrigen Bremer Buchpremiere

Eisekalt wurde es am gestrigen Abend mit einem Schlag in norddeutschen Gefilden. Doch nicht in der Villa Ichon. Holger Küls gelang es, fast möchte man sagen wie gewohnt, mit seiner Lesung, die Empfindungen der Gäste zu treffen. Das ist seine große literarische Kunst und Gabe, Situationen aus dem menchlichen Leben zuu finden, die jeder kennt, sie zu verdichten und ihnen zugleich jene Wendung zu geben, die den Transport des Dahinterliegenden ermöglicht. Auch sein neuer Band 'Eine halbe Stunde Nähe' verdicht genau in dieser Weise. Und das Publikum lebte mit, erlebte vergleichbare eigene Situationen, bekam die Möglichkeit der Reflexion.

Ein wirklich gelungener Abend, da Holger Küls es im Vortrag versteht, sein Publikm zu erreichen. Kleine Gesten, kurze Erläuterungen, kleine Symbole, die Reaktionen des Publikums in die Auswahl der vorzutragenden Gedichte einzubauen. Das literarische Schaffen des Autors war zudem auch Gegenstand eiunes 15.minütugen Gesprächs zwischen Verlagsleiter Alfred Büngen und Holger Küls, das die Person und die Arbeitsweise von Holger Küls noch einmal vertiefte. 

Wieder einmal so ein lyrischer Abend, den man sich häufiger wünscht. Für Lesungen steht Holger Küls immer gerne bereit