Ingrid Ihben feierte am gestrigen Abend Buchpremiere im Kulturbunker in Emden
Gut 50 Gäste durfte Ingrid Ihben zur Premiere ihres neuen Romans 'Hoffnung am Delft' begrüßen. Bis in die kleinste Einzelheit hatten die Autorin und ihr Mann die Premiere des neuen Buches vorbereitet. Dazu gehörte vor allem auch die stimmungsvolle musikalische Begleitung des Abends durch das Musikduo Talea Grensemann und Enno Fänders. Oder auch die liebevolle Bereitstelung von 'Labertaschen', die es zur Verköstigung in der Pause gab (Labertaschen spielen im Roman eine Rolle), Teebeutel zum Lesegenuss.
Doch im Mittelpunkt des Abends stand natürlich die Präsentation des neuen Buches. Es geht um ein Leben in Emden in den Fünfzigjahren des letzten Jahrhunderts. Deutschland und auch Emden beginnen ein neues wirtschaftliches Wachstum. Individuelles Leben neu zu gestalten, ist schwierig. Die seelischen und körperlichen Narben des Krieges sind überall zu spüren. Traditionelle Moralvorstellungen beherrschen noch die Gesellschaft. Ingrid Ihben las einige Abschnitte ihres Romans, die die die Entwicklung der Hauptfigur des Romans zeigen. Einiges kommt dem Leser von heute fremd vor, kennt er es noch aus Erzählungen der Eltern vielleicht. Viele Problemstellungen sind jedoch in ähnlicher Weise immer noch vorhanden. Ein spannender und zugleich unterhaltsamer Ausflug in die Fünfzigerjahre.
Alle Anwesende waren sich einig, dass das Buch den Erfolg des Vorgängeromans, immerhin in 13 Auflagen erschienen, wieder erreichen kann, zumal die Autorin in der Zwischenzeit eine Stammleserschaft gefunden hat. Das zeigt die Vielzahl der Lesungen, die in den nächsten Wochen in Ostfriesland anstehen. Am Premierenabend gab es viel Beifall, viele Gratulationen und Signierwünsche.