Interessante Ausstellungskombination von Deutschem Historischen Museum in Berlin und dem Haus der Geschichte in Bonn

Das Deutsche Historische Museum Berlin widmet sich der Geschichte der deutschen Sprache

die Sprache Deutsch lautet der Titel einer Ausstellung, die ab morgen im Deutschen Historischen Museum (DHM) Berlin zu sehen ist. Die Schau ist inhaltlich verbunden mit der Ausstellung man spricht Deutsch im Haus der Geschichte in Bonn, die sich der Gegenwartssprache widmet. Beide Ausstellungen wurden in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut realisiert.

Die deutsche Sprache sei ein „Eldorado der Wortlust“, sagte Hans Ottomeyer,
der Generaldirektor des DHM heute vor der Berliner Presse. Deutsch sei
mit 300.000 Worten des allgemeinen Sprachgebrauchs ein
„Bedeutungsgriese“ und dennoch ein „Geltungszwerg“.

„Die deutsche Sprache ist nicht nur Kommunikationsmittel, sondern Kulturträger“, betonte Klaus-Dieter Lehmann,
der Präsident des Goethe-Instituts und forderte dazu auf, die deutsche
Sprache mit mehr Leidenschaft und mit weniger Gleichgültigkeit zu
behandeln. Ab September wird das Goethe-Institut Teile der Ausstellung
in den USA, in Frankreich, Spanien und Portugal präsentieren.

Die Berliner Ausstellung, die bis zum 3. Mai zu sehen ist, spannt
den Bogen von der Abrogans-Handschrift aus dem 8. Jahrhundert, die als
ältestes Buch in deutscher Sprache gilt, bis zu den Übersetzungen der
Geschichten von Donald Duck durch Erika Fuchs. Insgesamt sind auf 400
Quadratmetern rund 250 Schrift- Bild, Technik- und Tonzeugnisse aus
öffentlichen und privaten Sammlungen zu sehen.
Die Literatur nimmt einen zentralen Platz in der Ausstellung ein. Im Mittelpunkt steht eine Leseinsel, für die der Reclam
Verlag die Gesamtausgabe der deutschsprachigen Literatur zur Verfügung
stellte. Den Besucher erwarten außerdem Notizen, Manuskripte,
Typoskripte und Tonträger bekannter Schriftsteller.

(aus www.buchmarkt.de)