Jugendliche von 'Ruhrkulturen' mit dabei bei der Nacht der Jugendkultur im Wichernhaus, dem evang. Jugendhaus in Essen-Hol.
Vom 3.
auf den 4. Juli gehören die Städte der Metropole Ruhr den Jugendlichen.
Dann bestimmen sie, was in Sachen Kultur abgeht und machen die Nacht zum
Tag - überall, wo und wie auch immer. Der Phantasie
sind keine Grenzen gesetzt, alle Türen stehen offen. Die Jugendlichen
müssen nur aussuchen und zugreifen, darstellen und dabei sein!
In dieser Nacht - und schon am Abend - wartet in den 53
Städten
der Metropole Ruhr jede Menge Programm für Jugendliche ab 12 Jahren. Und
immer heißt es dabei: Mach mit! Die "Nacht der Jugendkultur" bietet
nicht nur Kultur für Jugendliche, sondern vor allem auch
Kultur von Jugendlichen.
Museen, Parks, Bürgerhäuser, Medienwerkstätten und auch
Industrieanlagen in allen Städten stehen Jugendlichen offen, mit Partys,
Mitmachaktionen, Nachtwanderungen, Bandwettbewerben und was den jungen
Ausgeschlafenen noch so einfällt. Kids und Teens können
das Programm mit gestalten und bestimmen, was in Jugendkunstschulen in
dieser Nacht gemalt, komponiert oder modelliert werden soll, was in
Theatern über die Bühne geht, welche Bands in Jugendzentren
auftreten, welche Filme in einem OpenAir-Kino flimmern, was in
Musikschulen gespielt und in Bibliotheken gelesen oder bei einem
Poetry-Slam vorgetragen wird und und und.
Dieser Text ist von Hier:
RUHR.2010.
Eröffnet werden soll die Nacht mit einem Theaterstück des
integrativen Jugendhauses Buschhütte (ehemals Regenbogenhaus). Gerne
soll der Kirchsaal als Vorstellungsort genutzt werden.
Im Anschluss an das erste Bühnenprogramm, das mit einsetzender
Dunkelheit beendet sein soll, beginnen die ersten Lichtinstallationen
die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Sie sind der Ursprung
unserer Projektidee und bilden den Mittelpunkt aller Aktionen. Der
Kirchturm soll als eine Art Leuchtturm von innen beleuchtet sein.
Verschiedene Spots und Scheinwerfer beleuchten das Wichernhaus,
den Hof und den Vorplatz mit verschiedenen Effekten. Nach Möglichkeit
wollen wir an der Kirche ein „Laser tagging" anbieten (mittels Beamer
und Laserpointer kann man scheinbar auf die Wand
malen/schreiben). Als Geschenk oder zum Verkauf soll es für alle
Besucher und Mitarbeiter „Led-Throwies" geben. (led-Leuchte mit Batterie
und Magnet). Diese können dann an einer Metallwand oder
beispielsweise an einem Metallkreuz geworfen werden und es entsteht ein
lebendiges Ergebnis.
Der Hof soll ein gut gestalteter Aufenthaltsbereich sein, der einlädt
zum sitzen, unterhalten und sich umsehen. Eine Idee zum Mitmachen in
diesem Bereich wäre ein Graffiti Workshop, der auch beim
Jugendaktionstag sehr beliebt war. Gleichfalls kann man auf dem Hof eine
offene Bühne entstehen lassen, wenn es Jugendliche oder Gruppen gibt,
die dort ihre Kultur zum besten geben möchten. Hier wird
gedacht zum Beispiel an Breakdance, Tanzgruppen, Gesang o.ä..
In Kooperation mit den Pfadfindern wären eine Schmiedeaktion, ein
Schwertkampf oder auch ein Lagerfeuer mit Stockbrot (im Garten?)ein
denkbarer Hingucker und ein Erlebnis.
Der Garten würde sich bei schönem Wetter gut dazu eignen, echte
Sommergefühle entstehen zu lassen bei einem „Barfußkino". Mit einem
Beamer und ein paar Picknickdecken können hier Fotos von
Freizeiten und Gemeindefesten oder Fotostories und Musikvideos aus der
Jugendarbeit der letzten Jahre gezeigt werden.
Des weiteren haben wir die Möglichkeit zu einer Kooperation mit Dr. Andreas Klink und Dr.
Artur Nickel, den Herausgebern des Buches „Was ich dir aus meiner Welt
erzählen möchte..." Darin veröffentlicht sind Geschichten von
Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet. Eine Lesung als Teil des Buches wäre
eine schöne Ergänzung unseres Programmes.
Da Jugendkultur immer viel mit Musik zu tun hat, könnten wir uns
ebenfalls vorstellen, ein kleineres Konzert einer Jugendband mit in das
Programm einzubauen. Auftrittsort könnte die bis dahin
hoffentlich wieder in Stand gesetzte Disco im Wichernhaus sein. Kontakte
zu Bands bestehen ausreichend.
Das Kulinarische soll kein Schwerpunkt der Veranstaltung sein, darf aber
dennoch nicht vollständig fehlen. Der Verkauf von antialkoholischen
Saftcocktails ist dabei genauso geplant wie auch
Kleinigkeiten zu essen, z.B. Grillwurst.