Karin Gloger las in der Alten Kappele in Empelde aus 'Zügel des Lebens'
„Zügel des Lebens" begeistert Besucher
Klein aber fein war der Kreis der interessierten Zuhörerinnen, die in die Alte Kapelle nach Empelde gekommen waren,
um die Autorin Karin Gloger, die in der Stadtteilbücherei ihr 3. Buch „Zügel des Lebens" vorstellte, zu hören.
Im Mittelpunkt ihres Romans steht der immer fröhlich und unbekümmert scheinende Willi, der Ende des Krieges in der sich zu einem Staat ausformenden DDR aufwächst. Der Familie, mit dem Regime der DDR nicht einverstanden, gelingt gerade rechtzeitig vor Grenzschließung noch die Flucht in den Westen. Danach beginnt eine Odyssee von einem Auffanglager ins nächste, bevor es der Familie mühsam gelingt, sesshaft zu werden und ein neues Leben zu beginnen.
Karin Gloger beschreibt emotional aber auch humorvoll die Ereignisse, die sich im alltäglichen Leben der Familie abspielen. Dabei zeichnet die Autorin auch die gesellschaftlichen Unterschiede des Lebens der Menschen in Ost und West auf. Willis Leben, seine Kindheit, Jugend und sein Hineinwachsen in die Erwachsenenwelt, bilden den roten Faden, der sich durch das Buch zieht.
Spannend und eindrucksvoll las Gloger aus ihrem Roman und verstand es hervorragend, ihr Publikum auf Willi´s Lebensreise mitzunehmen.
Dieses dankte der Autorin am Ende der Lesung mit langanhaltendem Applaus für die gelungene Vorstellung.