Karin Gloger las gestern in der pro vita Vechta aus 'Ein Leben wie Kopfsteinpflaster' - tolle Diskussionsrunde nach der Lesung
Mehr als 20 Gäste gestern bei der Lesung von Karin Gloger in der pro vita in Vechta. Karin Gloger las aus ihrem Roman 'Leben wie Kopfsteinpflaster', der das Leben und die Gefühle eines homosexuellen Kindes und Jugendlichen beschreibt. Die zumeist älteren Zuhörer zeigten sich sehr begeistert von der Lesung und diskutierten am Ende lange über die Einstellungen ihrer Generation, die Homosexuellen das Leben schwer machte und heute noch macht.
Ein Leben wie Kopfsteinpflaster“
Roman
Geest-Verlag 2024
ISBN 978-3-86685-989-0
448 S. 15,40 Euro
Ein fiktiver Roman mit biografischen Sequenzen, der ein immer noch viel diskutiertes Thema aufgreift.
Im Fokus steht die gleichgeschlechtliche Liebe (LGBT), hier die Homosexualität, das heißt in diesem Fall die sexuelle Orientierung eines Jungen auf das männliche Geschlecht. Der Roman schildert den langjährigen Prozess eines Jugendlichen, bis er selbst erkennt, wie sehr er sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt und sich dann entscheidet, sein Leben so zu leben, wie er möchte, wobei der Weg steinig und mit schmerzhaften Erfahrungen gepflastert ist.
Die Akzeptanz, gerade der Homosexualität ist mit den Jahren zwar größer geworden, dennoch gibt es in der Toleranz des Umfelds große Unterschiede.
Wenn auch der Roman die Homosexualität als Thema aufgreift, geht es in erster Linie doch um das Leben, die Gefühle und nicht wenigen schmerzlichen Erfahrungen, die der Junge in seinem Umfeld erlebt, mit seiner Familie und dem Miteinander mit seinen Freunden.
Karin Gloger wurde 1950 in Gavendorf bei Uelzen geboren und wuchs mit zwölf Geschwistern auf. Viele Jahre in ihrem Beruf als Krankenschwester tätig gewesen, später in einem großen Betrieb mit dem Schwerpunkt Umwelt-, Betriebs- und Arbeitsmedizin gearbeitet.
Bereits veröffentlichte Bücher (allesamt im Geest-Verlag)
Lullikak & Co (2006)
Ich werd‘ mich nicht los (2008)
Zügel des Lebens (2012)