Lisa Ernst - Mein Weg

Lisa Ernst
Mein Weg


Du sitzt in deinem goldenen Käfig und hörst deinen reinen Federn beim Herunterrasseln zu
Hoffst auf Freiheit, hoffst auf Leben, doch deine kleinen Lider legt das Schicksal lieber zur Ruh
Eines Tages fällt dir auf, dass du selbst Veränderung sein musst, wenn du eine brauchst
Schwing deine Flügel durch die Luft und lass alles hinter dir
Was ist Freiheit mit einer Grenze, markiert wie ein Revier?
Vor dir rollen sich tausend Wege wie Teppiche aus
Welcher ist deiner? Kennt sich denn niemand hier aus?
Die breite Straße, die alle anderen einschlagen, könnte dei-ne Sackgasse sein
Zwäng dich durch enge Tore, mach dich groß und nicht klein
Der Gegenwind erschöpft dich, suchst nach Ruhe, suchst nach Kraft
Siehst dich schon längst am Ziel, aber hast den ersten Schritt noch nicht geschafft
Du verzehrst dich nach ewigen Begleitern
Bist nicht angetan von stummen Wegweisern
Sie stehen an deiner Seite, halten Hände, gehen mit
Erst wenn es längst zu spät ist, erfährst du, wer ein Kuss war, wer ein Tritt
Dein leer gesaugter Körper trägt dich querfeldein
Er gefriert in kühlen Bächen und reißt Mauern entzwei
Und plötzlich hörst du Tränen, siehst du Schreie, spürst das Glück
Setzt deinen Blick nach vorne und schaust nie mehr zurück