Markus Fegers: Stille Nacht - ein winterliches Sonett

Stille Nacht
ein winterliches Sonett

Im Dichten bin ich recht gewieft:
Kaum greife ich zu Block und Stift,
so dauert es meist nur Minuten,
bis lyrische Gedanken fluten,

bis Reime füllen mein Papier.
So geht das auch zur heiligen Zeit:
Schnell hab ich die Klischees bereit
von Tannenbaum und Ren-Getier,

von Lichterglanz und Krippenzier.
„Die Weihnachtsbäckerei“, sagst du,
„gehört natürlich auch dazu!“

Nun gut, doch dann ist wirklich Schluss
mit winterlichem Zuckerguss.
Vollbracht – jetzt heißt es: „Stille Nacht“!