Morgen um 18.30 Uhr in der Konzertkirche Warfleth - Les Passions de l'âme: Die Leidenschaften der Seele

OSTERMONTAG 28.03.16, 18:30  
elisabeth champollion, blockflöte, christoph harer, barockcello,  karl-ernst went, cembalo
Les Passions de l'âme: Die Leidenschaften der Seele
Trubel und Trauer, Leid und Leichtigkeit in der Barockmusik

händel. telemann, vivaldi, gabrielli, castello

Elisabeth Champollion, 1984 geboren als Tochter deutsch-französischer Eltern, studierte in Bremen Instrumentalpädagogik und Blockflöte bei Dörte Nienstedt und Han Tol und ging nach ihrem Abschluss nach Lyon, um ein Masterstudium Alte Musik am Conservatoire National Supérieur zu absolvieren. Hier beschäftigte sie sich mit Musik des späten Mittelalters und mit dem reichen Vokalrepertoire der frühen Renaissance. Ihr besonderes Interesse gilt der Auseinandersetzung mit historischer Musikpädagogik und Formen der Musikvermittlung im Bereich der Improvisation. Mit dem Boreas-Quartett wurde sie 2015 im Finale des Deutschen Musikwettbewerbs mit einem Stipendium ausgezeichnet. Im selben Jahr reiste sie mit dem holländischen Barockorchester "New Dutch Academy" für einige Konzerte (u.a. Vivaldi Solokonzert für Sopraninoflöte und Orchester) nach Hongkong und für Solokonzerte beim Embassy Festival nach Den Haag. Neben dem Boreas-Quartett und ihrer Arbeit als Solistin leitet Elisabeth Champollion die Bremer Konzertreihe für Alte Musik „Gröpelinger Barock" und forscht am Sophie Drinker Institut Bremen im Bereich der Instrumentalistinnen im 18. und 19. Jahrhundert. Sie ist Trägerin des Ersten Preises beim Wettbewerb im Rahmen des 4. Blockflöten Festival Nordhorn 2014.

Christoph Harer, geboren 1980 im niederländischen Northeim, erhielt schon früh Unterricht auf Klavier, Cello und Orgel. Er studierte Violoncello bei Prof. Christine Aydintan sowie Musikwissenschaften, Musikerziehung und Germanistik in Hannover. An der Königlichen Musikhochschule Stockholm studierte er Barockcello bei Mime Yamahiro-Brinkmann. Anschließend vervollständigte er seine Ausbildung auf diesem Instrument bei Viola de Hoog an der Hochschule für Künste Bremen. Heute konzertiert er als Cellist verschiedener deutscher Barockorchester (Das Kleine Konzert, Musica Alta Ripa, Hannoversche Hofkapelle, Ensemble Schirokko Hamburg, Bremer Ratsmusik u.a.). Als Continuospieler wirkte er für den NDR Chor, die Rheinische Kantorei (Hermann Max) wie für den Kammerchor Stuttgart (Frieder Bernius). Er spielte mehrfach bei den Internationalen Händelfestspielen Göttingen und beim Rheingau Musikfestival. Konzertreisen führten ihn nach Mexiko, Russland, Portugal, Schweden, Polen, Griechenland, Belgien, in die Türkei und in die Niederlanden. Harers Beschäftigung mit Alter Musik äußert sich auch wissenschaftlich: Anfang 2009 erschien im Wehrhahn Verlag sein Buch „Il Rosigniolo – Italiener in der hannoverschen Hofkapelle unter Herzog Johann Friedrich".  Im Bereich der Alten Musik arbeitet er auch für den Bärenreiter-Verlag. In Kooperation mit der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel konzipierte und leitete er Gesprächskonzerte zu literarischen Themen des Barock.

Der Pianist, Cellist und Cembalist Karl-Ernst Went studierte Theologie in Wuppertal und Göttingen sowie  Kirchenmusik in Hannover, jeweils als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Er hat einen Lehrauftrag für Cembalo bzw. Generalbass an der Universität Oldenburg. Als Solist und in fester Zusammenarbeit mit Ensembles für Alte Musik, u.a. der „Hamburger Ratsmusik" und als solcher an zahlreichen CD -Produktionen und Rundfunkaufnahmen beteiligt, konzertiert im In- und Ausland.