Neue Szene Augsburg macht auf die Buchpremiere von Cornelia Keoepsell aufmerksam

 

 

Cornelia Koepsell: "Das Buch Emma"

Emma wächst auf in den 60ern. Der Vater wäre gern Pfarrer geworden, nach dem Krieg ist ein Studium nicht möglich. Er ernährt die Familie als Buchhalter und stopft Frau und Kinder mit Religiosität. Emma ist seltsam, spricht mit Spinnen und Würmern. Paul, ihr sensibler Bruder, wird immer wieder von ihr getrennt, um einen „echten“ Jungen aus ihm zu formen. Als er das Elternhaus verlässt, schickt er aus der fernen Stadt Flugblätter. Mit einem eisernen Besen sollen alle Ausbeuter und Unterdrücker von der Erde gefegt werden. Emma tritt in seine Fußstapfen. Aufgrund diverser Anzeigen und einer tätlichen Auseinandersetzung mit der Polizei landet sie für Monate im Gefängnis. Nach ihrer Entlassung hat Emma genug von der Revolution, will ein eigenes, kleines, anonymes Leben führen. Paul bleibt in der Partei und entwickelt nach Auflösung derselben paranoide Schübe. Als der Vater stirbt sind Mutter, Paul und Emma am Sterbebett vereint und begleiten ihn auf seinem letzten Weg.

Cornelia Koepsell lebt und arbeitet in Augsburg.

Foto: Geest Verlag

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