Nicoleta Craita Ten’o - Schwalbe
Nicoleta Craita Ten’o
Schwalbe
sah eine barke ohne goldzwirn
den flusse entlang stille haltend
sternenverarmt weißglasig schwankend
du vergaßest den zwanzigsten blick
und die schnecken im grase verwaist
so verwirrt, wassernah pralle ringe
aus der leere pulsierend
in den ecken verwirklichend sich
und der schweiß jenes windes aus süden
hochsteigend, kleinfußspuren im sande
oder ameisenritt – wusste weder vom leben
noch vom sterben ein lied – und du meintest
ich wär eine schwalbe.