NWZ berichtet über Berner Schul- und Kindergartenprojekte: Ein Zauberpferd und hungrige Mäuse

Ein Zauberpferd und hungrige Mäuse

Bücherwochen Projekte der Comenius-Schule und des Kindergartens vorgestellt

Berne/lr Immer wieder wurden Stühle herbeigeschafft. Zum Schluss aber reichten die Plätze dann doch nicht: Der Andrang zur Doppel-Buchpremiere vom Kindergarten Berne und der Comenius-Schule war groß.

Schulleiterin Isabell Meyer, Bürgermeister Franz Bittner, Bücherwochen-Organisator Reinhard Rakow und Geest-Verlagsleiter Alfred Büngen betonten die Bedeutung des Lesens und Schreibens und beglückwünschten die jungen Autoren zu deren eigenen Büchern. „Seien Sie heute nicht so streng mit dem Lichtausmachen“, riet Büngen den Eltern. „Heute Abend wollen die Kinder ihr Buch lesen.“ Musikalische Beiträge der Grundschule und als Chorlieder lockerten die Veranstaltung auf.

Im Mittelpunkt freilich standen die Bücher: 200 Seiten „Es war eisigkalt draußen“ (Comenius-Schule), entstanden an einem Schreibtag im Februar, vereint Texte von 131 Schülerinnen und Schülern zu Natur im Winter. Einige wurden von den Verfassern selbst dem Publikum vorgelesen.

Mirco Jasper beschrieb in seinem Beitrag mit viel Akribie das Entstehen eines Eiszapfens. Tim Bolte und Paul Finke beschäftigten sich mit hungrigen Mäusen und mit Eisbären, die auf Schollen treiben, Lea Sophie Lehmann mit einem Zauberpferd. Winterleid, Winterfreude und die eigenen vielschichtigen Empfindungen dazu brachte die zehnjährige Rebbeca Thal mit ihrem Text den gebannten Zuhörern nahe.

Zum Auftakt hatten die Kindergartenkinder ihren großen Auftritt. „Der Hut fiel mir vom Kopfe – Kinder begegnen Schuberts Winterreise“ heißt das Büchlein, das die eigene „Winterreise“ dokumentiert.

Im Gespräch mit Kindergartenleiterin Linda Schmitz-Major unterhielten sich die Mitglieder der „Winterreise“-Gruppe anhand von Fotos darüber, was sie über Schuberts Wohnverhältnisse gelernt und was sie auf ihren „Reisen“ gefunden und gebastelt und besprochen hatten. Zum Beispiel, wie man andere Menschen auch ohne Geld beschenken kann – vielleicht mit ein! em liebe n Wort.