Presse berichtet über den neuen Gedichtband von Maria-Anna Stommel

Maria-Anna Stommel schreibt Erinnerungen aus der Sicht eines Kindes

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Freut sich auf die Buchpremiere: Maria-Anna Stommel schreibt in ihrem neuesten Werk aus der Sicht eines Kindes.<br />
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Freut sich auf die Buchpremiere: Maria-Anna Stommel schreibt in ihrem neuesten Werk aus der Sicht eines Kindes.

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Wildeshausen - Die Erinnerungen an das Haus, in dem sie ihre Kindheit verbracht hat, den Garten, die Schule oder die Kirchenbesuche sind Maria-Anna Stommel noch immer präsent. „Das sind Erinnerungen an die Dinge, die mir als Kind wichtig waren“, sagt die heute 68-Jährige. Diese hat die Wildeshauser Autorin nun aufgeschrieben – in einem Buch mit zwölf Kapiteln.

 

Haus in der Altstadt

Die Besonderheit der Geschichten: Sie sind im Präsens geschrieben aus der Sicht eines Kindes. „Das hat mir das Schreiben vereinfacht“, sagt sie. In den 1960er-Jahren spielen ihre Erinnerungen hauptsächlich, damals lebte sie in Rheine in Westfalen. „Dort bin ich auch heutzutage regelmäßig, weil meine Mutter dort noch wohnt“, erzählt die Wildeshauserin. Reduziert habe sie die Erzählungen aber auf die Zeit, in der sie mit ihrer Familie in einem Haus in der Altstadt gelebt hat. „Das war das Zentralhaus meiner Kindheit, meine Urgroßeltern haben dort schon gelebt“, sagt sie.

Mit einem Holzschnitt, auf dem die Stadt Rheine zu sehen ist: So sieht das neue Buch von Maria-Anna Stommel aus.

Einen familiären Hintergrund hat auch das von ihr ausgewählte Buchcover. Es zeigt einen rund 100 Jahre alten Holzschnitt der Stadt Rheine. „Mein Urgroßonkel hat diesen damals vom Künstler Heinrich Everz gekauft“, weiß die Autorin. Zu sehen sind allen voran die Fachwerkhäuser der Altstadt – in einem von ihnen erlebte Stommel ihre Kindheit.

 

Prosa und Gedichte

 

Doch ortsgebunden sind weite Teile ihrer Geschichte nicht, sagt sie. „Wenn ich einzelne Kapitel schon mal vorgelesen habe, habe ich bei den Zuhörern oft eigene Erinnerungen geweckt“, berichtet Stommel. „Wer seine Kindheit in den 60er-Jahren verbracht hat, dem wird vieles in meinem Buch bekannt vorkommen.“ Die einzelnen Kapitel seien als eigenständige lesbar, aber auch als Folge.

 

Die Prosa-Texte stellen eine Hälfte des Buches dar, in der zweiten Hälfte sind Gedichte zu lesen. In diesem Genre hat Stommel bereits zwei eigenständige Werke veröffentlicht. „Aber ich wollte auch mal etwas Neues ausprobieren.“ Herausgekommen seien Geschichten, deren Atmosphäre eine ganz besondere sei.

 

Kurzweiliger Abend

Einen ersten Eindruck vom neuen Buch der Wildeshauser Autorin können sich Interessierte bei einer Lesung am Freitag, 18. August, verschaffen (siehe Infobox). Sie freue sich auf die Buchpremiere, ein bisschen Nervosität gehöre allerdings auch dazu. „Ich bin sicher, dass es eine kurzweilige Veranstaltung werden wird“, verspricht die Autorin. Und viele Erinnerungen wird der Abend wohl sicherlich bei dem ein oder anderen Zuhörer auch wecken...