Reinhard Tschapke, Annalisa Hartmann, Mama. Papa, Danke, dass ich kein Nazi bin (in der Bindung)

Annalisa Hartmann

Glitzermensch

Cover von Miriam Bornewasser

Geest-Verlag 2024

ISBN 978-3-86685-683-7

12 Euro /13 CHF

In diesem Band geht es um Menschlichkeit in einer Zeit von Stress, von erlebter Gewalt und einer durch technische Fortschritte scheinbar immer schneller funktionierenden, hoch anspruchsvollen Welt. Im Buch folgen wir unterschiedlichen Stimmen, die ihre verletzlichen Seiten und Verlorenheiten zeigen. Auf den erlebten Stress reagieren sie mit Rückzug und Krankheit. Noëlle beschließt, dem Grausamen etwas entgegenzusetzen – und kauft sich ein Poesiealbum. „Was ich mir wünsche: Dass wir in diesem Buch Literatur, Liebes und Feines teilen. Dass wir uns entfalten. Dass wir keine Maschinen sind.“



Annalisa Hartmann (* 1989 in Bern) ist eine musikbegeisterte Autorin, die sich der Lyrik und der Prosa widmet, auch experimentelle Texte und Performances entwickelt. Sie arbeitet liebend gerne mit anderen Künstler:innen zusammen. Für ein aktuelles Projekt mit der Lyrikerin Miriam Bornewasser wandert sie von Bern nach Düsseldorf. Mit ihren beiden Söhnen lebt sie in der Stadt Bern.
 

 ********************************************************************************








 

Reinhard Tschapke

Auf dem Holzweg

Geest-Verlag 2023

ISBN 978-3-86685-961-6

164 S., 12,50 Euro

Der Intellektuelle,
der Jahrzehnte lang ausschließlich Kulturjournalist und Buchautor war und als solcher angeblich nur gut Lesen und ordentlich Schreiben kann, greift auf einmal zur knatternden Motorsäge. Statt ins Theater oder ins Museum geht er in den Wald bei Jaderberg. Statt ein Buch zu besprechen will er Bäume fällen und Brennholz machen - kann das gutgehen? Es kann! Dies ist die aufmunternde Erzählung eines Mannes, der eine schöne Wende im Leben erfährt. Auf dem Land lernt der gebürtige Oldenburger die Arbeit mit Holz kennen und schätzen. Gleichzeitig ist „Auf dem Holzweg“ eine Liebeserklärung an die Wesermarsch.

Reinhard Tschapke
studierte Germanistik, Geschichte und Rhetorik in Oldenburg und Tübingen. Er veröffentlichte Bücher über Thomas Bernhard, Karl May und Heiner Müller. Von 1992 bis 2001 Lehrbeauftragter an der Uni Hannover. Lebte ab 1989 als Feuilletonredakteur der „Welt“ zunächst in Bonn und später in Berlin. Von 1997 bis 2019 Kulturchef der Nordwest-Zeitung. Er wohnt in der südlichen Wesermarsch und ist stolzer Besitzer von zwei Stihl-Motorsägen. Zuletzt erschien sein Porträt-Band „Oldenburger Begegnungen“.

 

 ****************************************************************************

 

Dann denkt mal,
Denkmale!
Mama, Papa –
Danke, dass ich kein Nazi bin!
Herausgegeben von Anna Hackstedt
Friedrich Barklage, Maria Buchtijarova
Dora Drescher, Paula Frieling, Neo Götting,
Anna Hackstedt, Aleyna Köybasi, Amelie Kröger,
Madlen Kunz, Jolin Meinecke, Paulina Miersch,
Felix Nienaber, Lara L. J. Robbers,
Fenja Steinkamp, Amanda Wurm
Geest-Verlag 2024

SBN 978-3-86685-952-4               

156 S., 10 Euro

 

Das Erstarken antidemokratischer rechter Gedanken ließ in der Schreibwerkstatt des Gymnasiums Antonianum in Vechta die Idee entstehen, einen Band von den jugendlichen Autor*innen und Freund*innen zu dieser Prob­lemlage zu verfassen. Dazu gehörte unter anderem, dass einige der Jugendlichen auf einen Wochenendworkshop in die Gedenkstätte Ravensbrück (ehemals Frauenkonzen-trationslager und Jugendlager Uckermark) mitfuhren und dort eine intensive Auseinan-dersetzung mit dem mörderischen Tun im Nationalsozialismus führten. Andere Texte entstanden im Rahmen einer schulischen Schreibaktion, einige in der wöchentlichen Schreibwerkstatt oder auch daheim.
Eine Textsammlung, die anderen Jugend-lichen und Erwachsenen Ansätze zur Auseinandersetzung in Schule, Freizeit, Verein und in der Familie bietet. Demokratie, so ein wichtiger Grundgedanke, entsteht am Küchen-tisch. Und so haben die Jugendlichen wirklich voller Dankbarkeit den Titel dieses Buches ihren Eltern und anderen Erwachsenen gewidmet, dafür, dass sie vom rechten, antidemokratischen Gedankengut verschont blieben.